OVERTIMEvon Chris-Pascal-Englund-Braun Foto (c) Mehmet-Vanli

OVERTIME

Opening night von HIER=JETZT 2025

Von Chris-Pascal Englund Braun

Am Do, 1. und Fr, 2. Mai 2025, jeweils um 20.00 Uhr im schwere reiter

Zum Stück:
Is there anybody out there? We’re in here, trying to break out. Waiting for the right moment, enduring another impact, wandering through the desert, shaking of what has been or what’s to come. 8 humans navigating through the co-existence of brutality and care, solitude and relationships. This performance is a moving snapshot of our time. Overtime.

Die Performance wurde bei »HIER=JETZT« 2024 entwickelt.

Choreografie: Chris-Pascal Englund Braun
Tänzer*innen: Aron Nowak, Renee Barbara Kuleš, Špela Remec, Izabela Foltyńska, Akhil Jamkandi, Sofia Casprini, Mariella Núñez Karg, Jon Olofsson Nordin
Fotos: Mehmet Vanli

Tickets : 20,00 € / 12,00 € (ermäßigt) 10,00 € (Iwanson)
VVK: www.rausgegangen.de
Mehr Informationen unter: www.schwerereiter.de

Gefördert durch den »HIER = JETZT« 2024 Publikumspreis und dem »HIER = JETZT« Stipendium der Norbert Janssen Stiftung, durch eine Debütförderung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, und durch den BLZT (Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst)

Chris – Pascal Englund-Braun
stammt aus Dänemark und ist Tänzer, Choreograf, Schauspieler und Dozent.
Er absolvierte seine Tanzausbildung an der Iwanson International School of Contemporary Dance und begann kurz darauf zu choreografieren und zu unterrichten.2020/2021 war er Tänzer am Staatstheater Kassel unter der Leitung von Johannes Wieland.
Sein Schauspieldebüt gab er 2022 in „Amsterdam“ am Staatstheater Darmstadt.
Zudem spielte und choreografierte er am Stadttheater Ingolstadt, dem Staatstheater Darmstadt, und dem Staatstheater Mainz. Er arbeitete mit Emma Evelein, Paula Rosolen, Alexander Nerlich, Sebastian Zuber, House of Pain Dance Company and Nordic Beasts.
In München wirkte er in Produktionen von u.a. Johannes Härtl, Anima Henn, Christina D’ Alberto, Rosalie Wanka, Sophie Becker und Matteo Carvone mit.
Seine Choreografie »OVERTIME« gewann den Publikumspreis und das Arbeitsstipendium der Plattform »HIER = JETZT« 2024. Mit der damit ermöglichten Debütförderung der Stadt München produziert er sein erstes eigenes abendfüllendes Stück, das als »opening night« am 1.und 2. Mai auf der Plattform »HIER = JETZT« 2025 im schwere reiter zu sehen sein wird.

HIER=JETZT 2025

HIER=JETZT 2025

Plattform für zeitgenössischen Tanz in München
Eine Künstler*innen-für-Künstler*innen-Initiative von Johanna Richter und Birgitta Trommler – ein Format des Tanztendenz München e.V.

„HIER = JETZT“ fand vom 21. April bis 4. Mai 2025 statt und stellte ausgewählten Stipendiatinnen zwei Wochen langkostenfrei Studios in der Tanztendenz e.V., im Iwanson International und im schwere reiter für Proben zur Verfügung und gab ihnen die Möglichkeit, jenseits von Budget und Produktionsdruck ihre Arbeit zu erproben und zu diskutieren.
Abschließend gab es am 3. und 4. Mai 2025 im schwere reiter „Open Space“-Vorstellungen und offene Formate , bei denen die Arbeiten einem Publikum bei freiem Eintritt präsentiert wurden.

Ausgewählt wurden 10 junge Choreograf*innen aus 9 Herkunftsländern, die in zum Großteil schon in München und anderswo in Deutschland arbeiten, aber auch darum kämpfen müssen, ihre Existenz in diesem Land zu erhalten. Sie kommen aus Costa Rica, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Südkorea, USA, Indien, Ukraine und dem Libanon. Leider konnte der Künstler aus dem Libanon, trotz aller Bemühungen und privaten Spendern, die den Flug und die Unterbringung des Künstlers finanzieren wollten, nicht kommen. Es scheiterte an den Visums-Prozeduren. Eine andere Teilnehmerin konnte ihre Proben aus Krankheitsgründen leider nicht fortsetzen.

Zu Gast waren daher nur 8 Teilnehmer*innen:
Michaela Weinhauser „Bleib bitte kurz“
Alonso Núñez Quirós & Dalila di Gennaro „narrative of an echo“
Emilio Wettlaufer „This of Mine“
Suzanne Henry „Elle brûle“
Sawako Ogo „power/trip“
Sasha Smirnov „LEO“
Akhil Jamkhandi „Falls/False“
Hoyoung Im „Adrift“

Die Künstlerische Leitung der Plattform Johanna Richter und Birgitta Trommler zur Ausrichtung der Jubiläumsplattform »HIER=JETZT 2025«:
»Mit der diesjährigen Plattform wollen wir auch ein kulturpolitisches Zeichen setzen, dass mehrheitlich internationale Künstler*innen eingeladen sind. Denn Kunst ist die Heimat für alle. Auch in Zeiten der knapperen Ressourcen muss der Freiraum erhalten bleiben, dass wir uns allen öffnen, die uns mit Kreativität bereichern, die inspirierende Ideen teilen, und die die Tanzszene auf professionellem Niveau befördern. Nur das zählt – nicht die Herkunft.«

DO 1. + FR 2. Mai 2025, 20:00 Uhr I schwere reiter
»OVERTIME« opening night von HIER=JETZT
Debutförderung: von Chris-Pascal Englund Braun STABIL DANCE COMPANY
Tickets : 20,00 € / 12,00 € (ermäßigt) 10,00 € (Iwanson)
VVK: www.rausgegangen.de

SA 3. Mai 2025, 20:00 Uhr + SO 4. Mai 2025, 18:00 Uhr mit Verleihung des Publikumspreises
»Open Space 1« and »Open Space 2«
Präsentation der Arbeitsskizzen der Teilnehmer*innen mit anschließendem Publikumsgespräch mit den Künstler*innen
Der Eintritt für alle Open Space Vorstellungen ist frei!
Kostenfreie Tickets unter www.rausgegangen.de
Restkarten sind ab 30 min vor der Vorstellung vor Ort erhältlich.

Der Publikumspreis 2025 ging an:
Alonso Núñez Quirós & Dalila di Gennaro für ihre Arbeitsskizze »narrative of an echo«

Der Publikumspreis wird auch in diesem Jahr wieder über eine private Spende finanziert. Zudem wird er wieder mit einem dreimonatigen Arbeitsstipendium verbunden, das von der Norbert Janssen Stiftung gefördert wird und mit einer Residenz in der Tanztendenz e.V. gekoppelt ist. Diese Produktion wird dann im Rahmen des nächsten »HIER=JETZ 2026« im schwere reiter zur Premiere gebracht.

HIER = JETZT ist als Plattform für die freie Münchner Tanzszene entworfen, und versucht in einer „Künstler*innen-für Künstler*innen-Initiative“ möglichst viele Tanzschaffende in einer offenen Begegnung zusammen zu bringen.

Der Fokus der Plattform richtet sich darauf, Stückentwicklung zu fördern bzw. jungen professionellen Choreograf*innen eine Plattform zu sein, die an einer neuen Produktion arbeiten.

HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograf*innen ihre Stückansätze in Teilen oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) auf der Bühne des schwere reiter in einem „Open Space“ Format zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen.

Gleichzeitig stellt die Plattform eine digitales Format zur Verfügung, und macht mit professionellen Videodokumentationen die Arbeiten der Teilnehmer*innen auf den HIER=JETZT Seiten auf Vimeo (https://vimeo.com/hieristjetzt), Facebook (hieristgleichjetzt) und Instagram (hieristjetzt2020), einem überregionalen, breiten Zuschauerkreis zugänglich. Auf den Seiten der Plattform sind die Videos und jährliche Dokumentationen ganzjährig zu sehen. Videos und professionelle Fotos werden den Teilnehmer*innen auch für Ihre eigene virtuelle Präsenz, bzw. weiteren Bewerbungen zur Verfügung gestellt. Mit dieser Starthilfe soll ihnen ermöglicht werden, eine weitere nationale und internationale Reichweite ihrer Arbeit zu gewinnen, Residenzen zu bekommen, Debütförderungen zu erlangen oder auf Festivals eingeladen zu werden.

Das HIER=JETZT 2025 wird seit 2024 als Format der Tanztendenz München e.V. präsentiert, aber weiterhin von den Initiatorinnen Johanna Richter und Birgitta Trommler geleitet.

Aufgrund eines wiederum reduzierten Budgets kann auch die Plattform 2025 nur in reduzierter Form stattfinden, und nur 10 Teilnehmer*innen können zur Plattform eingeladen werden.

Wir freuen uns besonders, dass wir wieder – wie bereits seit 2022 – über eine private Spende, einen Publikumspreis vergeben können. Dieser wird beim HIER=JETZT 2025 verliehen und gefolgt von einem Stipendium der Norbert Janssen Stiftung. Die so entstandene Fortführung der Stückidee wird in einem gesonderten Format wiederum öffentlich im schwere reiter präsentiert.

HIER=JETZT ist ein Format der Tanztendenz München e.V., gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, dem BLZT (Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst) und privaten Spendern. In Kooperation mit einer Residence im Iwanson International, mit schwere reiter tanz und mit technischer Unterstützung durch die Hochschule Macromedia München.

Ein Format des Tanztendenz München e.V., gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, hoffentlich weiteren Unterstützern und privaten Spendern.
In Kooperation mit einer Residence im Iwanson International, mit schwere reiter tanz und mit technischer Unterstützung durch die Hochschule Macromedia München.

Der Publikumspreis wird von einer privaten Spenderin zur Verfügung gestellt. 
Das Arbeitsstipendium von »HIER=JETZT« 2025 wird gefördert von der Norbert Janssen Stiftung. 

Team
Organisation, Konzept, Leitung: Johanna Richter, Birgitta Trommler / Technische Leitung, Licht: Rainer Ludwig / Ton: Philipp Kolb / Probendisposition, Assistenz: Laura Manz / Produktionsleitung: Elsa Büsing / PR: Kathrin Schäfer / Video: Tim Bergmann und Thomas Göbl / Fotos: Mehmet Vanli / Grafik: Martina Baldauf 

»HIER=JETZT« wurde 2016 auf Initiative von Johanna Richter und Birgitta Trommler als Plattform für die freie Münchner Tanzszene entworfen, und versucht in einer „Künstler für Künstler-Initiative“ möglichst viele Tanzschaffende in einer offenen Begegnung zusammen zu bringen. 

Alle Infos unter www.schwerereiter.de und www.tanztendenz.de

Besonders hinweisen möchten wir noch auf das Video-Archiv HIER=JETZT 
auf Vimeo

Schon immer haben die beteiligten Künstler*innen Videoaufzeichnung und Fotodokumentationen ihrer Arbeiten als Starthilfe für die weitere Stückentwicklung bekommen. 

Durch die Corona Krise musste die Plattform 2020 und 2021 auf live Veranstaltungen verzichten, und stellte daher alle Arbeiten der Teilnehmer*innen online zur Verfügung. 
Um dafür die bestmögliche Qualität zu gewährleisten, wurde aufwendiger gefilmt, und die Videos geschnitten.

Das digitale Format des »HIER=JETZT« gab es auch nach den Ausgaben 2020/2021/2022 und 2023 und wird auch künftig fortgesetzt, um eine noch größere Öffentlichkeit der Plattform, und damit der Künstler*innen zu ermöglichen. 
»HIER=JETZT« bleibt so eine dauerhaft präsente Plattform auch in digitalen Netzwerken, um das vielfältige Potential der Münchner Tanzszene erlebbar zu machen:

https://vimeo.com/hieristjetzt

HIER=JETZT digital :
https://www.facebook.com/hieristgleichjetzt  
https://www.instagram.com/hieristjetzt2020

fear.less

Ein Tanztheater von Johanna Richter

München-Premiere am Fr, 26. November 2021 um 20.00 Uhr im neuen Schwere Reiter 
Weitere Vorstellungen am Sa, 27. und So, 28. November 2021 um jeweils 20.00 Uhr im neuen Schwere Reiter

Uraufführung am Do, 28. Oktober 2021 im Neuen Globe / Schwäbisch Hall
Weitere Vorstellungen: 29. und 30. Oktober 2021

Tickets: 17 € / erm. 10 € 
Wegen begrenzter Platzanzahl sowie der Hygienebestimmungen ist eine Reservierung für die Vorstellung notwendig.
Reservierung unter: https://www.schwerereiter.de
Die aktuellen Hygienevorschriften entnehmen Sie bitte der Hompeage des schwere reiter.

Hier geht’s zum Trailer:
https://www.youtube.com/fear.less/Johanna-Richter

Konzept, Regie, Choreographie: Johanna Richter
In Zusammenarbeit mit dem Ensemble: 
Conrad Ahrens, Erica D´Amico, Amie Jammeh, Jochanah Mahnke, Búi Rouch und João Santiago

Künstlerische Mitarbeit: Tim Bergmann
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Licht: H.P. Boden
Ton: Philipp Kolb
Video: Tim Bergmann und Thomas Göbl
Presse: Kathrin Schäfer


In Koproduktion mit dem Neuen Globe, Freilichtspiele Schwäbisch Hall und dem Theater Kempten.
Gefördert im Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Gefördert vom Migrationsbeirat der Stadt München, vom Bezirksausschuss München 09 (Neuhausen, Nymphenburg) dem Bezirksausschuss 04 (Schwabing) und mit Projektmitteln des Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Unterstützt von der Merkur Gruppe und mit persönlichem Dank an Stephan Eckardt, für die zur Verfügung Stellung der Drehorte.
Mit herzlichem Dank für die Unterstützung an das neue Schwere Reiter, die Tanzquelle und den Circus Hub.
Johanna Richter ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.

JOHANNA RICHTER Regie, Choreographie, TanzAbsolvierte ihre Ausbildung zur Bühnentänzerin an der Iwanson International School of Contemporary Dance in München. Gleichzeitig studierte sie Theater- und Tanzwissenschaft an der LMU München, mit Abschluss Magister. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Choreographin und Tänzerin für Bühne, Film und Fernsehen im In- und Ausland. Wiederholt wurde sie zu internationalen Choreographen-Wettbewerben eingeladen. 
Mehrmalig erhielt sie eine Produktionsförderung für abendfüllende Tanztheater durch das Kulturreferat der LH München, die in Co-Produktion mit der Schauburg und dem Residenztheater verwirklicht wurden. 
Von 2003 bis 2017 war sie Choreographin in Residence an der Schauburg und wurde mit ihren Produktionen auf verschiedene Gastspiele im In- und Ausland, und interdisziplinäre Festivals eingeladen. Darunter 2004 zum „7. Theaterfestival in Sarajevo“, zu DANCE 2012, zu „Made in Germany“ Stuttgart 2014 und zum „Shakespeare Festival“ im Globe Theater, Neuss. 
Vielfach erhielt sie Kritiker- und Publikumspreise. 
Ihre letzte Produktion „For you my love!“ tourt seit 2017 als freie Produktion. 
Seit 1992 hat sie einen fester Lehrauftrag an der Otto Falckenberg Schule. 
Seit 1998 ist sie Mitglied des Vereins Münchner Choreographen Tanztendenz München e.V. 
2009 begründete sie die künstlerische Patenschaft für Schüler*innen mit Migrationshintergrund, und kreiert seitdem jährlich zusammen mit dem Choreographen Volker Michl und in Koproduktion mit dem Verein Mitsprache e.V. Tanztheater für Übergangsklassen.
2016 initiierte sie zusammen mit Birgitta Trommler als Künstler-für-Künstler-Inititaive die Plattform „HIER=JETZT für zeitgenössischen Tanz in München“, die seitdem jährlich für die junge freie Szene stattfindet. 

Durch ihre langjährige Arbeit mit Schauspieler*innen, entwickelte sich ein choreographischer Stil, in dem weniger das abstrakte Bewegungsmaterial im Vordergrund steht, als vielmehr die Suche nach der Übersetzung menschlicher Geschichten in das Bewegungsrepertoire des Körpers. Wesentlich wird der Ort, der Zusammenklang mit anderen darstellenden Künsten, die tänzerische, wie spielerische Persönlichkeit mit ihren speziellen Charakteristiken ,und der größere Erzählbogen, der im abendfüllenden Tanztheater seinen Ausdruck findet.

Mehr Infos: 
www.johanna-richter.com

Wie nah dürfen wir uns kommen? Wie kann körperliches Zusammensein überhaupt noch aussehen in einer Zeit, in der wir uns ständig selbst beobachten, und uns aus einer fast übermächtigen Informationsflut herleiten müssen, was momentan für uns relevant ist? Wie gehen wir mit unseren Ängsten um? Und wie hat die verordnete soziale Isolation unser Verhältnis zu ureigenen, menschlichen Instinkten verändert? 
Das interdisziplinäre Tanztheaterstück „fear.less“ mit drei Schauspieler*innen und drei Tänzer*innen, beleuchtet das von Ängsten und Unsicherheiten geprägte „Jetzt“ des gesellschaftlichen Lebens in der Pandemie und sucht zugleich nach Möglichkeiten der spielerischen Rückkehr in die größtmögliche Freiheit von Gemeinsamkeit und Nähe. Identifikation und Empathie zwischen Zuschauer*innen und Performer*innen wirken als kraftvolle Wechselwirkung, und machen das für beide Seiten aktuelle Thema in der physischen, universellen Sprache des Körpers direkt spürbar. Entsprechend kann in diese Sprache übersetzt werden, was uns in der momentanen Ausnahmesituation bewegt, uns sprachlos und ohnmächtig macht. Die Bühne wird zur Plattform, zum unmittelbaren Erlebnisraum, um aus Angsträumen Möglichkeitsräume zu schaffen, und diese auf kritische, humorvolle und situative Art und Weise zu bespielen. 



Einordnung des Projekts in die bisherigen Arbeiten von Johanna Richter: 

Nach zwölf Jahren Residenz an der Schauburg kehrt Johanna Richter mit „fear.less“ in die Freie Szene Münchens zurück. 
Das künstlerisches Schaffen der Choreographin hat sich in der Kontinuität an einem festen Haus in diesen Jahren immer mehr und immer konsequenter auf das Erzähltheater, und die Autorschaft eigener Stücke verlagert, und damit immer weiter vom abstrakten, zeitgenössischen Tanz entfernt. Das zeigt auch die Tatsache, dass ihre Produktionen vorwiegend von Theaterfestivals eingeladen wurden (z.B. „Made in Germany“ – Multikulturelles Thaterfestival /Stuttgart; „KUSS-Festival“/ Marburg, „Shakespeare Festival“/ Globe, Neuss) und seit 2018 nur noch im Kontext von zeitgenössischen Theaterproduktionen gastieren (CUBE / Luxemburg, BOSCO / Gauting, Theater in Kempten, GLOBE – Theater / Neuss, demnächst GLOBE Theater Schwäbisch Hall). 
Hauptmerkmal der in Residenz entstandenen Produktionen, ist das Zusammenspiel von Schauspieler*innen und Tänzer*innen, die gemeinsam menschliche Geschichten in das spielerische Bewegungsrepertoire des Körpers übersetzen. Globale Menschheitsthemen werden zu konkreten Menschheitsgeschichten im Mikrokosmos der Bühne. Figuren werden zu klaren Charakteren, geprägt von der Einzigartigkeit künstlerischer Persönlichkeiten. 
In der Verwirklichung von sechs Produktionen in Folge, entwickelte sich eine künstlerische Handschrift, und das Alleinstellungsmerkmal eines von internationalen Schauspieler*innen und Tänzer*innen geprägten Ensembles. Das Ensemble entwickelte eine universal kommunizierende Sprache jenseits der Worte und erzählte Geschichten zu brisanten Themen der Gegenwart. Die Resonanz eines zahlreichen, diversen und multikulturellen Publikums war groß, denn die Stücke beschrieben Kommunikationsprobleme zwischen Fremden verschiedener Sprachkulturen, die Globalisierung als Ursprung für die Angst vor Fremden, die Sehnsucht nach Nähe im Zeitalter der Anonymität, die Gefahr von Radikalität im Zeichen eines vermeintlich höheren Ziels. Zuletzt, gezeichnet von der immer mehr in unsere europäische Lebensrealität hereinreichende Konsequenz von Kriegsschauplätzen und Religionskonflikten, entstand die Collage aus sechs Shakespeare Dramen „For you my love!“ (Premiere 2016) als Bekenntnis für die Menschlichkeit, und die Suche nach dem friedvollen Kompromiss. Das mit einem Kritikerpreis ausgezeichnete Stück wird seit 2016 weiterhin für generationsübergreifendes Publikum gespielt, und hatte sehr besondere Vorstellungen für Zuschauer*innen mit Migrationshintergrund.

common garden

common garden

von Johanna Richter

Im April lädt »common garden« von Johanna Richter eine Woche lang mit einem kompakten Programm aus Vorstellungen, Publikumsgesprächen und Workshop zu einem gesellschaftlichen und künstlerischen Austausch ein.

Impulsgeber sind zwei Tanztheaterstücke von Johanna Richter, die – konzipiert für ein diverses, multikulturelles und generationsübergreifendes Publikum – durch die universelle Verständlichkeit von physical theatre auch und gerade Zuschauer*innen einladen, denen Tanz oder Theater eher fremd ist: 

An jeweils zwei Abenden sind ihre Tanztheater »for you my love!« und »fear.less« zu sehen sowie am letzten Abend »fear.less – der Film« von Tim Bergmann. 
Die ganze Woche über findet vormittags der von Johanna Richter geleitete Workshop »Interdisziplinäres Tanztheater zwischen Schauspiel und Tanz« für professionelle Tänzer*innen und Schauspieler*innen statt.

for you my love! 
Tanztheater von Johanna Richter 

Am Di 18. und Mi 19. April 2023 um jeweils 20.00 Uhr im schwere reiter

Vorstellungsdauer: 90 Minuten
Im Anschluss an die beiden Vorstellungen findet jeweils ein Publikumsgespräch statt.

Tickets: 17 € / erm. 10 €
Reservierung unter: https://www.schwerereiter.de

Fünf Performer reisen in die Welt von Shakespeares Werken. In allen Facetten des Tanztheaters bringen sie die Geschichten der tragischen Helden auf die Bühne. Sie stellen sich den Dramen der Menschheit, den Tragödien und Konflikten und wechseln laufend spielerisch von Figur zu Figur. So entspinnt sich von Stück zu Stück der immerwährende Kreislauf von Liebe und Tod, denn alle tragischen Konflikte, in die Shakespeares Helden geraten, und für deren Lösung sie kämpfen, beginnen im Namen der Liebe, die zu Hass verklärt, und schließlich tödlich endet. 
»For you my love!« erzählt sechs Stücke, die im Mikrokosmos der Familie beginnen (Romeo und Julia, Hamlet, König Lear, Othello, Macbeth, Richard III). Um den Kreislauf der Ausweglosigkeit zu manifestieren, verschmelzen die Stücke ineinander, und die Performer verlieren sich zusehends in den Geschichten, bis sie unmerklich selbst die »rote Linie« zur Gewalt überschreiten. Als würde »Die Büchse der Pandora« geöffnet, wecken die Themen der alten Helden auch in den Performern archaische Muster und Kräfte, jenseits der zivilisierten Gesellschaft, die sie nicht mehr kontrollieren können. 

»How far would you go for love?« Shakespeares Helden kehren nicht um. Sie sterben und töten für ihre Ziele. Radikalität vernichtet – damals wie heute! Das lehren uns diese Stücke und das zeigt uns täglich unsere Welt. 
»For you my love!« ist ein kraftvolles Bekenntnis für die Menschlichkeit und den friedvollen Kompromiss. 

Das Stück feierte 2016 an der Schauburg Premiere und ist seitdem erfolgreich auf Tour. Zuletzt gastierte es in Globe Theatern und auf dem internationalen Shakespeare Festival in Neuss. Jetzt kommt das gefeierte Stück nach München zurück.

Pressestimmen:
Mit »For you my love!« ist wieder ein lebendiger, mit allen stilistischen Wassern gewaschener Abend gelungen. … Körpersprache ist eine Disziplin, in der sich jeder Charakter und jede Situation ausdrücken lässt.
tz / ausgezeichnet mit der tz Rose der Woche

Grandios die Respektlosigkeit und der feine Humor, mit dem die opulenten Stoffe in prägnante Schlüsselszenen gegossen werden! Das geschieht so selbstverständlich und ausdrucksstark, dass die Zuschauer ganz in die epische wuchtige und zuerst tragikomische Inszenierung hineingezogen werden. 
Allgäuer Zeitung

Hier geht’s zum Trailer:
http://www.johanna-richter.com/for-you-my-love

Mit: Tim Bergmann, Saša Kekez, Búi Rouch, João Santiago (statt Moritz Ostruschnjak) und Jannis Spengler 

Konzept, Regie, Dramaturgie: Johanna Richter I Bühne: Mark Rosinski I Kostüm: Jörg Christel, Uwe Sinn I Videodesign: Thomas Göbl, Felix Hartmann I Kampfchoreographie: Heinz Wanitschek I Licht: H.P. Boden I Fotos: Ufuk Aslan, Heinz Wanitschek 


fear.less
Tanztheater von Johanna Richter

Am Fr 21. und Sa 22. April 2023 um jeweils 20.00 Uhr im schwere reiter 

Vorstellungsdauer: 90 Minuten
Im Anschluss an die beiden Vorstellungen findet jeweils ein Publikumsgespräch statt.

Tickets: 17 € / erm. 10 € 
Reservierung unter: https://www.schwerereiter.de

Geprägt vom Erlebnis verordneter Isolation, und der grundlegenden Verunsicherung, was menschliche Nähe in Zeiten einer Pandemie bedeuten kann, erzählt Johanna Richter in fear.less jenseits der Worte, mit viel Humor und Empathie die Geschichte von sechs Charakteren, die sich nach einer Zeit in Einsamkeit in eine gemeinsame Normalität wieder zurückfinden möchten. Alle bringen die psycho-physischen Spuren der Isolation mit sich, die sie überfordern, und hilflos machen, sich nun auf engem Raum zu begegnen. Sie erleben eine Gefühlswelt aus Angst, Unsicherheit, Sehnsucht und die Utopie, sich ohne Einschränkungen wieder begegnen zu können. Dabei zeigt die Notwendigkeit von Nähe ein elementar menschliches Bedürfnis, das zeitlos ist, und weit über die Nachklänge der Pandemie hinaus reicht. 
„Fear has two meanings: forget everything and run – or – face everything and rise. The choice is yours.“ (gesehen als Graffiti während der Pandemie) 

Die Tanztendenz hat zur Premiere von „fear.less“ im November 2021 in ihrer Reihe »Gespräche zu den Stücken« Johanna Richter zu ihrer Arbeit befragt. Das Interview können Sie hier nachlesen: TTMag

Pressestimmen:
Eine packende, humorvolle Begegnung, die einfühlsam und tiefgründig von ganz universellen Ängsten und der Suche nach Möglichkeiten ihrer Überwindung erzählt. 
Allgäuer Zeitung

Eineinhalb intensiv-heitere Stunden fanden ihren Höhepunkt in einer endlich die gesamte Bühnentiefe mit wechselnden Paaren tanzend vereinnahmenden Schlusssequenz. (…) Ein weiteres Detail, das Richters Tanztheaterstück „fear.less“ fantastisch glaubwürdig und zu einem weit mehr als bloß momentan passenden Werk macht. Abendzeitung

Ein sehenswerter Tanzabend, aus dem eine neue Emotionswelt voller Hoffnung erwächst.
Haller Tagblatt

Hier geht’s zum Trailer:
https://www.youtube.com/fear.less/Johanna-Richter

Konzept, Regie, Choreographie: Johanna Richter
In Zusammenarbeit mit dem Ensemble: 
Conrad Ahrens, Erica D´Amico, Amie Jammeh, Jochanah Mahnke, Búi Rouch und João Santiago

Künstlerische Mitarbeit: Tim Bergmann I Bühne: Mark Rosinski I Kostüm: Jörg Christel, Uwe Sinn I Licht: H.P. Boden I Ton: Philipp Kolb I Video: Tim Bergmann, Thomas Göbl I Fotos: Mehmet Vanli, Ufuk Arslan

Das Stück wurde 2021 in Kooperation mit den Freilichtspielen Schwäbisch Hall und dem Theater in Kempten produziert, und hatte im November 2021 unter Corona-Bedingungen im schwere reiter Premiere. 


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fear.less – der Film
von Tim Bergmann 

Am So 23. April 2023 um 20.00 Uhr im schwere reiter
Dauer: 75 Minuten, anschließend Publikumsgespräch 

Eintritt: 5 € 
Reservierung unter: https://www.schwerereiter.de

Sechs einsame Menschen irren durch einen verlassenen Ort. Getrieben von der Angst allein zu bleiben, suchen sie nach Spuren der anderen, und verlieren sich in der Erinnerung an Sehnsuchtsorte. Nur in der digitalen Welt können sie nach aussen kommunizieren – in der Realität macht sie die Leere sprachlos und stumm. Doch was, wenn sie sich plötzlich begegnen? Wieder Nähe spüren? Berührungen erleben? 

Der Film entstand aus Filmsequenzen, die in der Arbeit am Tanztheater »fear.less« produziert wurden, und schenkt mit diesem unveröffentlichten Material einen tiefen, berührenden Einblick in die Welten der sechs Charaktere, die im Tanztheater »fear.less« live zu erleben sind. 

»Fear.less – der Film« wird als Abschluss der »common garden«Spielwoche erstmalig öffentlich gezeigt, und gibt damit einen weiteren Impuls, wie sich Schauspiel und Tanz auch im Medium Film auf spannende Weise begegnen können.

HIER=JETZT 2024

HIER=JETZT 2024

Plattform für zeitgenössischen Tanz in München
Eine Künstler*innen-für-Künstler*innen-Initiative von Johanna Richter und Birgitta Trommler – ein Format des Tanztendenz München e.V.

Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei!
Kostenfreie Tickets gibt es hier:
https://rausgegangen.de/events/hierjetzt-tanzplattform-fur-jungen-tanz-0/

Das »HIER=JETZT« 2024 stellte vom 30. März bis 14. April 2024 den Teilnehmer*innen kostenfrei Studios im schwere reiter, im Tanztendenz e.V., im Studio T29 / Bad Lemons und im Iwanson International für Proben, Vorstellungen und offene Formate zur Verfügung. 10 Künstler*innen hatten die Möglichkeit jenseits von Budget und Produktionsbedingungen ihre Arbeit zu erproben, und zu diskutieren. Der Fokus der Plattform richtete sich darauf, Stückentwicklung zu fördern, bzw. professionellen Choreograph*innen eine Plattform zu sein, die an einer neuen Produktion arbeiten.

Abschließend werden die Arbeiten unter Betreuung von technischem Personal auf der Bühne des schwere reiter an zwei eintrittsfreien »Open Space« Abenden präsentiert: »HIER=JETZT« versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) auf der Bühne des schwere reiter in einem »Open Space« Format zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. 

Im Anschluss an jeden Vorstellungsabend eröffnen wir Publikumsgespräche zwischen den beteiligten Künstler*innen und interessierten Zuschauer*innen.

Wir freuen uns besonders, dass wir wieder – wie bereits 2022 und 2023 – über eine private Spende, einen Publikumspreis vergeben können, an den ein 3 monatiges Produktions-Stipendium durch die Norbert Janssen Stiftung folgt. 

Gleichzeitig stellt die Plattform eine digitales Format zur Verfügung, und macht mit aufwendigen Videodokumentationen die Arbeiten der Teilnehmer*innen auf den »HIER=JETZT« Seiten auf Vimeo, Facebook und Instagram einem überregionalen, breiten Zuschauerkreis zugänglich. Auf den Seiten der Plattform sind die Videos und jährliche Dokumentationen ganzjährig zu sehen. Videos und professionelle Fotos werden den Teilnehmer*innen auch für ihre eigene virtuelle Präsenz, bzw. weiteren Bewerbungen zur Verfügung gestellt.

Ein Format des Tanztendenz München e.V., gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, dem BLZT (Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst) und privaten Spendern. In Kooperation mit einer Residence im Iwanson International, mit schwere reiter tanz, mit Bad Lemons Project, mit Munich Dance History und mit technischer Unterstützung durch die Hochschule Macromedia München.

Der Publikumspreis wird von einer privaten Spenderin zur Verfügung gestellt. 
Das Arbeitsstipendium von »HIER=JETZT« 2024 wird gefördert von der Norbert Janssen Stiftung. 

Opening night 

Am Freitag, 12. April 2024  
Ein Abend für Birgitta Trommler in zwei Teilen  

18.00 – 19.00 Uhr im Studio
4 Kurzfilme von Birgitta Trommler
19:30 Uhr in der Halle
Begrüßung durch den Kulturreferenten Anton Biebl 

anschließend – 20.15 Uhr in der Halle
»Trommler reloaded«
Ein Gespräch zwischen Birgitta Trommler und Angela Dauber 

Ab 20:30 Uhr in der Halle 
»Euphoria«  von Hoyoung
der 2021 Teilnehmer bei HIER=JETZT war
Mehr Infos dazu hier unten

Birgitta Trommler 
hat 1975 hier selbst ihre eigene freie, moderne Company gegründet, das Tanzprojekt München, das über viele Jahre 2 bis 3 Premieren pro Spielzeit herausbrachte, 1987 hat sie den Zusammenschluss der Münchner Choreograph_innen angeregt und den Tanztendenz München e.V. mit auf den Weg gebracht.
jetzt, 2024, ist es Zeit für einen kurzen Rückblick auf ihre künstlerischen Anfänge, Intentionen und Wege: Erinnerung reloaded – im persönlichen, bewusst subjektiven Gespräch zwischen ihr und Angela Dauber am ersten Abend von »HIER=JETZT« – in Videosequenzen und Bilddokumenten, die während der ganzen Plattform im Foyer des Schwere Reiter anzusehen sind und ein Streiflicht auf Birgitta Trommlers choreographische Arbeiten in München, Münster und Darmstadt werfen.

Angela Dauber 
gründete 1975 zusammen mit Birgitta Trommler das Tanzprojekt München, das sie mit ihr bis 1989 zusammen leitete, und den Tanztendenz München e.V.
Sie schuf viele eigene Tanztheaterchoreographien, Performances und Aktionen im öffentlichen Raum sowie zusammen mit dem bildenden Künstler Samuel Rachl Installationsperformances, seit 1994 auch Wortarbeit, lyrisches Schreiben und Buchveröffentlichungen. 
Als Ballett/Tanzdramaturgien arbeitete sie für John Neumeier (Hamburg Ballett, Stuttgarter Ballett), Heinz Spoerli (Basler Ballett, Opéra national de Paris, Ballett der Deutschen Oper am Rhein, Zürcher Ballett) und Birgitta Trommler (Tanztheater der Städtischen Bühnen Münster, Tanz/Theater des Staatstheaters Darmstadt).  
 
»Euphoria«  
von Hoyoung Im 
 
Am Freitag, 12. April 2024 von 20.30 – 21.30 Uhr im schwere reiter Halle

Die Performance wurde bei »HIER=JETZT« 2021 entwickelt.

In Zeiten humanitärer und ökologischer Krisen wachsen Wut und Angst unaufhörlich und polarisieren unsere Gesellschaften.
Ausgehend vom Zhong Yong, dem konfuzianischen Buch von Mitte und Mass, und dessen zentraler These von den vier menschlichen Grundemotionen Euphorie, Wut, Trauer und Lust, befasst sich Hoyoung Im mit der Frage, wie diese Gefühle so ausbalanciert werden können, dass ein glückliches Leben gelingt. Hoyoungs choreografische Antwort ist die Hinwendung zur eigenen persönlichen Geschichte. Er verknüpft den Prozess des Wiederinnerns an eigene Gefühle mit dem traditionellen Ritual des koreanischen Ahnenkults Jesa, um neben der Verschiedenheit vor allem den Gemeinsamkeiten mit den Vorfahren auf die Spur zu kommen – durch Lachen, Weinen, Hassen und Begehren. Das Ritual verhandelt die Frage nach einer idealen harmonischen Zukunft und unserer Bereitschaft, die kommende Zeit vorzubereiten. Was brauchen wir, um gemeinsam glücklich zu sein?

Konzept / Choreografie / Tanz / Musik / Video / Bühne / Kostüm: Hoyoung Im
Dramaturgie / Text: So Young H. Kim
Foto: Mehmet Vanli

Hoyoung Im
ist ein koreanischer Performer, Choreograf, Dozent für zeitgenössischen Tanz, Musikkomponist, Sounddesigner, Filmemacher und visuelle Künstler. Er lebt in Deutschland und Südkorea. Hoyoungs künstlerische Arbeit begann 2010 als Schauspieler. Seitdem hat er seine eigene theatralische Methode durch verschiedene Formen von Theatergenres wie Drama, experimentelles, physisches und dokumentarisches Theater, nicht nur als Darsteller, sondern auch als Theatermacher entwickelt. Nachdem er seinen Wohnsitz nach Europa verlegt hatte, begann Hoyoung seine einzigartige Körpersprache zu erweitern und sich auf multidisziplinäre Performances zu konzentrieren, die mit seinen vielfältigen künstlerischen Fähigkeiten verbunden sind: Schauspiel, Musik- und Videokunst.
Seine künstlerischen Arbeiten konzentrieren sich auf das Erzählen von Geschichten durch kognitiv-psychologische Ansätze, wie die menschliche Geschichte das Leben des Einzelnen und der Kulturen beeinflusst hat. Auch sie wurden von Kritikern als „ein physisches Theater mit einzigartigen theatralischen Farben“ bewertet.

Er war bereits 2021, 2022 und 2023 Teilnehmer von »HIER=JETZT« und entwickelte 2021 erst bei den offenen studios in der Tanztendenz dann beim »HIER=JETZT« sein Stück »Euphoria«. Durch diese „Starthilfe“ bekam er anschließend Residenzen zur Weiterentwicklung und wurde mit dem Stück mehrfach eingeladen. 
»Euphoria« ist somit ein best practise, was die Plattform »HIER=JETZT« für Nachwuchskünstler:innen ermöglichen will.

2022 entwickelte er die Choreographie »Intus the Black Hole« und 2023 »At the Top of Mountain«.

Gefördert und ermöglicht wird die extra Vorstellung von »Euphoria« vom Kulturreferart der Landeshauptstadt München  
 

Open space 1 und 2
Am Samstag, 13. April 2024 

18.00 – 20.00 Uhr im schwere reiter Foyer
Installation zu Birgitta Trommlers künstlerischem Schaffen

20.00 Uhr im schwere reiter Halle 
»Open space 1«
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch mit den Künstler*innen statt.


Am Sonntag, 14. April 2024 
17.00 – 18.00 Uhr im schwere reiter Foyer : 
Installation zu Birgitta Trommlers künstlerischem Schaffen

18.00 Uhr im schwere reiter Halle 
»Open space 2«
Im Anschluss der Vorstellung findet ein Publikumsgespräch mit den Künstler*innen und die Verleihung des Publikumspreises statt, der wieder mit einem dreimonatigen Arbeitsstipendium gefördert von der Norbert Janssen-Stiftung verbunden ist.

Teilnehmer*innen HIER=JETZT 2024:
Sofia Pomeroy und Clara Rosa Hilscher, Gali Matis, Michelle Sara Munoz und André Luiz Pereira, Samuel Planas, Gaeun Kim, Chris Pascal Englund-Braun, Jihun Choi, Rosalie Wanka, Libertad Esmeralda Iocco, Gaeun Kim 

Team
Organisation, Konzept, Leitung: Johanna Richter, Birgitta Trommler / Technische Leitung, Licht: Rainer Ludwig / Ton: Philipp Kolb / Probendisposition, Assistenz: Laura Manz / Produktionsleitung: Elsa Büsing / PR: Kathrin Schäfer / Video: Tim Bergmann und Thomas Göbl / Foto: Mehmet Vanli / Grafik: Martina Baldauf 

»HIER=JETZT« wurde 2016 auf Initiative von Johanna Richter und Birgitta Trommler als Plattform für die freie Münchner Tanzszene entworfen, und versucht in einer „Künstler für Künstler-Initiative“ möglichst viele Tanzschaffende in einer offenen Begegnung zusammen zu bringen. 

Alle Infos unter www.schwerereiter.de und www.tanztendenz.de

Besonders hinweisen möchten wir Sie noch auf das Video-Archiv HIER=JETZT 
auf Vimeo
Schon immer haben die beteiligten Künstler*innen Videoaufzeichnung und Fotodokumentationen ihrer Arbeiten als Starthilfe für die weitere Stückentwicklung bekommen. 

Durch die Corona Krise musste die Plattform 2020 und 2021 auf live Veranstaltungen verzichten, und stellte daher alle Arbeiten der Teilnehmer*innen online zur Verfügung. 
Um dafür die bestmögliche Qualität zu gewährleisten, wurde aufwendiger gefilmt, und die Videos geschnitten.

Das digitale Format des »HIER=JETZT« gab es auch nach den Ausgaben 2020/2021/2022 und 2023 und wird auch künftig fortgesetzt, um eine noch größere Öffentlichkeit der Plattform, und damit der Künstler*innen zu ermöglichen. 
»HIER=JETZT« bleibt so eine dauerhaft präsente Plattform auch in digitalen Netzwerken, um das vielfältige Potential der Münchner Tanzszene erlebbar zu machen:

https://vimeo.com/hieristjetzt

HIER=JETZT 2023

Open Space 1–4
Von 13. − 16. April 2023, um 20:00 (Do–Sa) + 18:00 (So) im schwere reite
Der Eintritt ist frei.
Kostenfreie Tickets sind nur an der Abendkasse ab 60 Minuten vor Beginn der Vorstellung erhältlich 

Teilnehmer*innen HIER=JETZT 2023: 
Eléonore Barbara Bovet, Veronica Vagnoni, Matteo Sacco, Sonja Christl, Alexandra Paal, Bianca Bauer, Cola Ho Lok Yee, Anima Henn, Dalma Wéninger, Rinus Silzle + Laura Manz + Anima Henn, Perle Cayron, Antonia Čop, Natalia Koźbiał, Alice Pan, Ben Meerwein, Maria Paula Duarte Romero und Hoyoung Im. 

Publikumspreis 
Am letzten Abend der vier »Open Space«-Abende von »HIER=JETZT«, der Plattform für zeitgenössischen Tanz, die vom 13. bis 16. April im schwere reiter stattfand, wurde der Publikumspreis verliehen.

Den Publikumspreis 2023 erhielt Cola Ho Lok Yee 

Johanna Richter und Birgitta Trommler, die Gründerinnen und Organisatorinnen von »HIER=JETZT« Plattform für zeitgenössischen Tanz überreichten ihr gemeinsam mit Dr. Norbert Janssen, dem Vorsitzenden des Vorstandes der Norbert Janssen Stiftung, die Urkunde.

Wie bereits 2022 wird der Publikumspreis über eine private Spende finanziert. 
In diesem Jahr ist der Preis zudem mit einem dreimonatigen Arbeitsstipendium verbunden, das von der Norbert Janssen Stiftung gefördert wird und  mit einer Residenz in der Tanztendenz e.V.  gekoppelt ist. Diese Produktion wird dann im Rahmen der Tanzwerkstatt Europa, die von Joint Adventures vom 1. bis 11. August 2023 veranstaltet wird, zur Premiere gebracht. 

Team
Konzept, Leitung: Johanna Richter, Birgitta Trommler 
Technische Leitung, Licht : Rainer Ludwig
Ton: Philipp Kolb 
Probendisposition, Assistenz : Laura Manz 
Produktionsleitung: Elsa Büsing 
Presse: Kathrin Schäfer
Video: Tim Bergmann, Thomas Göbl 
Foto: Mehmet Vanli
Grafik: Martina Baldauf  

Eine Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. 
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den BLZT – BayerischerLandesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und unterstützt von privaten Spendern. 
In Kooperation mit einer Residence im Iwanson International. Mittechnischer Unterstützung durch die Hochschule Macromedia, München.
Der Publikumspreis von HIER = JETZT 2023 wird gefördert von der Norbert Janssen Stiftung.

Eine perfekte Gelegenheit die Vielfalt der zeitgenössischen Tanzszene kennenzulernen: HIER=JETZT präsentiert an vier unterschiedlichen Abenden Produktionsausschnitte und work in progress von 16 freischaffenden Künstler*innen. 

Am letzten Abend, dem Open Space 4, wird im Anschluss an die Aufführungen der Publikumspreis vergeben, der in diesem Jahr gekoppelt ist mit einem dreimonatigen Arbeitsstipendium gefördert von der Norbert Janssen Stiftung mit abschließenden Vorstellungen bei der TANZWERKSTATT EUROPA. 

Die Plattform für zeitgenössischen Tanz HIER=JETZT wurde 2016 von den Tanztendenz- Mitgliedern Johanna Richter und Birgitta Trommler ins Leben gerufen und in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. realisiert. 

2023 findet die Plattform von 3. bis 16. April statt und bietet den teilnehmenden Künstler*innen kostenfrei Studios im schwere reiter, in der Tanztendenz und beiIwanson International an. Im Fokus von HIER=JETZT steht die Laborsituation und der Austausch; Choreograf*innen wird eine Plattform geboten, um intensiv und unabhängig an der Vielfalt ihrer Ideen zu arbeiten – ein offenes Labor für Stückentwicklungen. 

In den vier abschließenden öffentlich „Open Space“-Abenden werden die erarbeiteten Stückansätze in Teilen, oder als work in progressvorgestellt.   

Je sors de nulle part mais d’un trou obscur

Ich komme von nirgendwo, aber aus einem obskuren Loch Tanzsolo von Taigué Ahmed

Premiere am Freitag, 1. Februar 2019 um 20:00 Uhr im HochX

Weitere Vorstellung am Samstag, 2. Februar 2019 um 20:00 Uhr im HochX (im Anschluss Nachgespräch)
Voraufführung am 30. Januar 2019 um 20:00 Uhr | Anmeldung unter info@theater-hochx.de

Tickets: 18 € / erm. 10 €
Reservierung: theater-hochx.de

In seinem Tanzsolo beschäftigt sich Taigué Ahmed mit Erfahrungen des Prozesses der Ankunft in einer anderen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die seinen Körper aufgrund einer unterschiedlichen Hautfarbe, eines anderen Kleidungsstils oder Sozialverhaltens ausschließt. Taigue nutzt Formen der Diskriminierung als Basis für die Entwicklung von Bewegungsabläufen. Den Fokus legt er dabei auf den Kampf, den der Ausgegrenzte kämpft. Welche Strategien entwickelt der diskriminierte Körper, um nicht länger wie ein Fremdkörper behandelt zu werden? Heute, wo rassistisches Gedankengut wieder gesellschaftsfähig geworden ist, entwickelt der tschadische Tänzer und Choreograph ein Stück, das nach Auflehnung fragt. Jener Auflehnung, die entsteht, wenn das Bewusstsein für die Dominanz des Außen im eigenen Leben gegeben ist. Wann ist der Punkt der Erschöpfung erreicht, an dem der Körper aufhört sich anzupassen und er sich traut, er selbst zu sein?

Choreografie und Tanz: Taigué Ahmed | Musik: Benno Heisel | Video: Janine Jembere | Kostüm: Pascale Martin | Licht: Ulrich Eisenhofer | Dramaturgie: Sarah Israel | Produktionsleitung + Fotos: Katharina Denk | PR: Kathrin Schäfer

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Tanztendenz München e.V.
Dank an HochX Theater und Live Art. 

Taigué Ahmedwurde im Tschad geboren und ist dort aufgewachsen. Mit 13 Jahren wurde er Mitglied des tschadischen Nationalballetts, wo er eine Ausbildung zum traditionellen Tänzer erhielt. 2002 arbeitete er mit der Kompanie Jeune Trestle, ab 2003 nahm er an Workshops für zeitgenössischen Tanz der französischen Choreografin Julie Dossavie in N’Djamena teil. Außerdem besuchte er die Ecole des Sables im Senegal und wurde an das Centre National de la Danse (CND) in Paris empfohlen, bevor er selbst begann, junge Tänzer*innen in N’Djamena auszubilden. Im Dezember 2009 präsentierte er das Solo »Crache mon histoire« am CND, Paris. Im Juni 2011 erhielt er eine Einladung des Tanzhauses Station Zuid in Amsterdam, um eine Choreografie inspiriert durch das Gemälde »Der Garten der Lüste« zu erarbeiteten. 2014 zeigte er das Duo »Abbanay, Abbanay« (»Mein Vater, mein Vater«) im Rahmen des Africtions-Festival in Deutschland. Im April 2015 präsentierte er zusammen mit Sarah Israel die Performance »Laissez-moi… Eine Blickstörung« in München. 2016 entwickelte er zusammen mit Tobias Ginsburg und Matthias Renger das Kinderstück »Du und ich und das Meer dazwischen«. 2018 wurde sein Stück »Waignedeh« am Tanzhaus NRW in Düsseldorf und den Münchner Kammerspielen uraufgeführt. 
2005 gründete Taigué zusammen mit anderen Tänzer*innen die Organisation Ndam Se Na in N’Djamena, deren Leiter er heute ist. Neben Tanzworkshops in Flüchtlingscamps fördert Ndam Se Na auch die Ausbildung von Tänzer*innen und den Austausch von Tanzproduktionen, u.a. durch ein 2007 gegründetes Tanzfestival. Seit 2013 leitet er Workshops und Projekte mit Kindern, Jugendlichen und Geflüchteten in Frankreich, Kanada und Deutschland.

Links und weitere InfosInformationen zu NDAM SE NA 
http://www.ndamsena.org/

Ausschnitt als Dokumentation „Voices of Africa” (CNN) über die Arbeit von Taigué Ahmed in den Flüchtlingscamps:
http://edition.cnn.com/video/api/embed.html#/video/international/2012/05/18/a-african-voices-ahmed.cnn

Artikel über die Arbeit mit Geflüchteten auf der Webseite des Goethe-Instituts
https://www.goethe.de/de/kul/tut/gen/tan/20710799.html

see the music – and dance! Ein gelebtes Experiment

see the music – and dance! Ein gelebtes Experiment

Tanztheater von Johanna Richter 

Premiere am Freitag, 21. Juni 2024 um 20.30 Uhr im schwere reiter
Weitere Vorstellungen am Sa, 22. Juni und am So, 23. Juni 2024 um jeweils 20.30 Uhr 

Tickets: 20 Euro / ermäßigt 12 € 
VVK in Kürze über schwerereiter.de / rausgegangen 

Choreografie: Johannna Richter
Musik: Zoran Imširovic (Klavier), Conrad Hornung (Klangkunst) 
Performance: Conrad Ahrens, Erica D‘ Amico, Amie Georgson Jammeh, Chris-Pascal Englund-Braun 
Fotos: Mehmet Vanli

Johanna Richter 
Absolvierte ihre Ausbildung zur Bühnentänzerin an der Iwanson International School of Contemporary Dance in München. Gleichzeitig studierte sie Theater- und Tanzwissenschaft an der LMU München, mit Abschluss Magister. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Choreographin und Tänzerin für Bühne, Film und Fernsehen im In- und Ausland. Wiederholt wurde sie zu internationalen Choreographen-Wettbewerben eingeladen. 
Mehrmalig erhielt sie eine Produktionsförderung für abendfüllende Tanztheater durch das Kulturreferat der LH München, die in Co-Produktion mit der Schauburg und dem Residenztheater verwirklicht wurden. 
Von 2003 bis 2017 war sie Choreographin in Residence an der Schauburg und wurde mit ihren Produktionen auf verschiedene Gastspiele im In- und Ausland, und interdisziplinäre Festivals eingeladen. Darunter 2004 zum „7. Theaterfestival in Sarajevo“, zu DANCE 2012, zu „Made in Germany“ Stuttgart 2014 und zum „Shakespeare Festival“ im Globe Theater, Neuss. 
Vielfach erhielt sie Kritiker- und Publikumspreise. 
Ihre letzte Produktion „For you my love!“ tourt seit 2017 als freie Produktion. 
Seit 1992 hat sie einen fester Lehrauftrag an der Otto Falckenberg Schule. 
Seit 1998 ist sie Mitglied des Vereins Münchner Choreographen Tanztendenz München e.V. 
2009 begründete sie die künstlerische Patenschaft für Schüler*innen mit Migrationshintergrund, und kreiert seitdem jährlich zusammen mit dem Choreographen Volker Michl und in Koproduktion mit dem Verein Mitsprache e.V. Tanztheater für Übergangsklassen.
2016 initiierte sie zusammen mit Birgitta Trommler als Künstler-für-Künstler-Inititaive die Plattform „HIER=JETZT für zeitgenössischen Tanz in München“, die seitdem jährlich für die junge freie Szene stattfindet.  Durch ihre langjährige Arbeit mit Schauspieler*innen, entwickelte sich ein choreographischer Stil, in dem weniger das abstrakte Bewegungsmaterial im Vordergrund steht, als vielmehr die Suche nach der Übersetzung menschlicher Geschichten in das Bewegungsrepertoire des Körpers. Wesentlich wird der Ort, der Zusammenklang mit anderen darstellenden Künsten, die tänzerische, wie spielerische Persönlichkeit mit ihren speziellen Charakteristiken ,und der größere Erzählbogen, der im abendfüllenden Tanztheater seinen Ausdruck findet. 

Mehr Infos: www.johanna-richter.com

Ein Abend mit zeitgenössischem Tanz und life Musik (Klavier und Sound) in Zusammenarbeit mit dem Pianisten Zoran Imširoviæ und dem Klangkünstler Conrad Hornung, die in einer Fusion von klassischen Stücken mit modernen Beats, Zentrum für das Projekt sein werden. Sie gestalten eine musikalische Reise, in der, wie in einem „gelebten Experiment“ versucht wird, ob es möglich ist, Musik durch Bewegung und Tanz zu sehen, Geschichten und Bilder der Fantasie zu erleben, und schließlich, durch das unmittelbare Erlebnis physischer Performance, mit immer mehr sich steigernden Beats, gemeinsam in Bewegung zu kommen.  

Das Musik-/Tanztheater ist eine ausdrücklich Einladung auch an Publikum mit eingeschränktem Hörvermögen. 

Förderer
Migrationsbeirat der Landeshauptstadt München, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg 09, Bezirksausschuss Schwabing 04, Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, die Zauner Stiftung und Bezirk Oberbayern.
 

SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP

Ein Projekt von und mit Lucy Wilke und Paweł Duduś mit Musik von Kim Twiddle

Premiere am Donnerstag, 13. Februar 2020 um 20:00 Uhr im schwere reiter 
Weitere Vorstellungen: Sa. 15. (mit anschließendem Publikumsgespräch) und So., 16. Februar 2020 um jeweils 20 Uhr im schwere reiter  

Weitere Aufführungen: Sa, 24.10. und Di, 27.10.2020 um jeweils 20:00 Uhr in der Therese-Giehse-Halle der Münchner Kammerspiele

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie Darsteller / Darstellerin Tanz
Ab Minute 10: Verleihung des FAUST am 21.11.2020
http://www.buehnenverein.de/de/der-faust/der-faust-2020/der-faust-die-verleihung-im-stream.html

Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2021!
https://www.berlinerfestspiele.de/de/theatertreffen/programm/2021/auswahl/10er-auswahl.html

Die Aufzeichnung (mit Audiodeskription) wird am 24. Mai 2021 um 19 Uhr erstausgestrahlt, der Stream ist danach für weitere 24 Stunden verfügbar:
https://www.berlinerfestspiele.de/de/theatertreffen/programm/2021/audiodeskription/termine.html#scores_that_shaped_our_friendship
Im Anschluss um 20:05 Uhr: Nachgespräch und Künstler*innen-Ehrung

Idee & Konzept: Lucy Wilke und Pawel Dudus
Entwicklung & Performance: Lucy Wilke, Pawel Dudus und Kim Ramona Ranalter
E-Komposition & Bühnenmusik: Kim Ramona Ranalter 
Bühne: Theresa Scheitzenhammer, Alexander Wilke
Licht: Barbara Westernach
Outside Eye: Tamara Pietsch, David Bloom
PR: Kathrin Schäfer KulturPR
Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro
Assistenz: Maryna Mikhalchuk
Fotos: Martina Marini-Misterioso
Graphik: Ismail Berkel, Martina Marini-Misterioso, Theresa Scheitzenhammer

Lucy Wilke, geboren 1984, ist Sängerin, Schauspielerin, Tänzerin, Autorin und Regisseurin. Sie schreibt Drehbücher, inszeniert Theaterstücke und führte Regie bei mehreren Kurzfilmen, u.a. mit dem Schauspieler Shenja Lacher und Lambert Hamel. Mit ihrer Band BLIND AND LAME tritt sie seit 2013 deutschlandweit auf.
Sie hat SMA (Spinale Muskelatrophie) und benutzt einen Rollstuhl. Lucy ist ein großer Fan von schwarzem Humor und Ironie und lebt für die Kunst und die Liebe. Sie ist ausgebildete Sprecherin und Sängerin. Ihre Bühnenausbildung erhielt sie am International Munich Art Lab. Als Performerin stand sie in einer der Hauptrollen für das Musical »EXTAZE« auf der Bühne. Es folgten unter anderem die Rolle der weißen Schwanenprinzessin beim Tanzensemble abArt in einer Interpretation von »Schwanensee«. 2017 spielte Lucy in der Theaterperformance »FUCKING DISABLED« unter der Leitung von David von Westphalen unter anderem im Pathos München, das auch zu RODEO 2018, dem Münchner Theaterfestival der Freien Szene, eingeladen war. 2018 tanzte sie in »ANTHROPOMORPHIA«, einer Produktion des Tanzlabor Leipzig im LOFFT Theater und sang in der un-label Show »SEIN- Show der Begegnung«. 2019 spielte sie die Phaidra in »PHAIDRA« von Monster Truck Produktion in den Sophiensälen Berlin und in den Münchner Kammerspielen. Mit THE AGENCY performte sie das Stück »MEDUSA BIONIC RISE« beim Radikal jung Festival in München und im PACT Zollverein in Essen. In der Staatsoper Athen und der Kölner Oper sang und spielte Lucy im selben Jahr solo in der Multimedia-Installation »Re-Construction« von un-label. Mit der internationalen Produktion LANDS OF CONCERTS arbeitet sie momentan in verschiedenen Ländern Europas an einer neuen Performance.
2020 zeigte Lucy ihr eigenes Tanzdebüt »SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP« zusammen mit Pawel Dudus im schwere reiter in München und in den Münchner Kammerspielen. Für dieses Stück erhielt sie 2020 den Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie Beste Darstellerin Tanz. Seit Herbst 2020 ist sie festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. 

Paweł Duduś wurde an einem sonnigen Tag im August 1989 in Polen geboren. Ein Queer-Migrant-Feminist, der seine künstlerische Sprache anhand der Erfahrungen aus den Bereichen Tanz, Theater und Performance-Kunst gestaltet hat. Im Laufe der Zeit hat er an verschiedenen Orten gelebt und gearbeitet, was zur Entwicklung einer größeren gesellschaftspolitischen Sensibilität beigetragen hat, die seine heutige künstlerische Arbeit beflügelt.
Eine der wichtigsten Lebens- und künstlerischen Erfahrungen, die Pawel Dudus beeinfluss that, war #onlyloveisreal – eine auf Freundschaft basierende Zusammenarbeit mit Laura Eva Meuris – ein laufendes Forschungsprojekt, das sich dem Thema Intimität, Liebe und (Selbst-)Fürsorge widmet.
Pawel Dudus hat sich intensiv mit dem Thema Sexualität befasst und sich dabei auf die Korrelation zwischen sexuellem Ausdruck und unserer Identität konzentriert sowie nach Wegen gesucht, wie Muster und Gewohnheiten in der Art und Weise, wie Menschen in einer intimen Umgebung miteinander interagieren, reformiert werden können.
Menschen, mit denen Pawel Dudus in der Vergangenheit gerne zusammengearbeitet hat sind: David Bloom, David von Westphalen, Mor Shani, Martina Rösler, Alessandro Sciarroni.
2018 engagierte er sich für ein ganzjähriges Tanzprojekt »Negotiations« von Alexander Gottfarb, das vom TanzQuartier Wien und dem Kunstverein Archipelago gemeinsam produziert wurde.

Gemeinsame Arbeiten & Projekte
2017 spielten Lucy Wilke und Pawel Dudus bei der Theaterproduktion »Fucking Disabled« unterder Regie von David von Westphalen, das im Pathos München Premiere hatte und auch zu RODEO 2018, dem Münchner Theaterfestival der Freien Szene, eingeladen war.
In den letzten drei Jahren haben sie sich immer wieder gesehen und verschiedene Aktivitäten gemeinsam unternommen. 2018 moderierten sie Workshops unter dem Titel »Die Erotik der Einbeschränkung« im Rahmen des Xplore Festivals Berlin – Das Festival zur Kunst der Lust. Der Workshop beschäftigte sich mit der Simulation einer körperlichen Behinderung, um vertraute Prozesse und Muster zu brechen. Diese Zusammenarbeit untersuchte leidenschaftlich die Körperlichkeit eines eingeschränkten Körpers und konzentrierte sich auf die Entwicklung einer körperpositiven und körperfreundlichen choreografischen Sprache. In ihrem Universum der Mikrobewegungen liegt der Schwerpunkt auf der Intensität der Bewegung – nicht in ihrer Größe, sondern in der Tiefe der Begegnung zwischen den beteiligten Personen. Gemeinsam denken sie oft über Schönheit, Attraktivität und Beziehungen nach. Was beide auszeichnet, ist definitiv ein starker Appetit auf Abenteuer. In der Freizeit genießen beide einen Spaziergang im Olympiapark, wenn das Wetter warm und sonnig ist.
2020 zeigte Lucy ihr Tanzdebüt »SCORESTHAT SHAPED OUR FRIENDSHIP« zusammen mit Pawel Dudus im schwere reiter in München und in den Münchner Kammerspielen. Für dieses Stück erhielen sie 2020 den Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie Beste Darsteller*in Tanz. 

Kim Ramona Ranalter, geboren 1981 in München, fand sich als junge Erwachsene mit großem künstlerisch-musikalischen Wissensdurst und unbändiger Lust am Verschränken von Gewerken, Materialien und Ausdrucksformen im Bühnenzusammenhang wieder. Heute noch arbeitet sie als Theatermacherin, Musikproduzentin, Musikerin und DJ* Kim_Twiddle am liebsten mit Künstler*innen und Ensembles of all Backgrounds in interdisziplinären Projekten zusammen. 
Nach einer zweijährigen Bühnenausbildung bei IMAL Musiktheater e.V., war sie bis 2013 als Assistentin der Musikalischen Leitung sowie als Dozentin für Arrangement und Studiotechnik beschäftigt. Von 2014 bis 2018 arbeitete sie mit den Regisseur*innen Sapir Heller, Manuela Mantini, Leonie Pichler, Caitlin van der Maas und den Ensembles Turbowerk MUC, FBM e.V, Theter e.V. und Bluespots Productions in der freien Theaterszene Bayerns. 
Seit 2016 liegt ihr Fokus vermehrt bei elektronischer Musikkomposition und Sounddesign. Als elektronische »Ein-Frau-Kappelle« produziert und performt sie ihre Musik analog ohne Bildschirm oder Laptop auf elektronischen Klangerzeugern der frühen 2000er-Jahre (Sampler, Synthie,Loop-Station). Zwischen Retro und Sci-Fi interpretiert sie Musik von Electronica, Pop, HipHop, Klassik bis Experimental für Theaterstücke zeitgenössisch und entwirft den abstrakten Klang multimedialer Arbeiten und Installationen. 
Aktuell entwickelte und spielt sie die Bühnenmusik zu »Amsterdam« (2019/20) am Volkstheater München und »SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP« (2020). Für die Medienkünstlerin Barbara Herold setzt sie das Sounddesign einer dritten gemeinsamen audio-visuellen Daueraustellung im öffentlich-virtuellen Raum um. Nach den einschlägigen interaktiven AR-Apps findet im März 2021 die Eröffnung der stereoskopen VR-Spielewelt »Parcour« statt. Seit 2018 engagiert sie sich zudem im Rahmen des queer-feministischen DJ*Kollektivs WUT, hier entwickelt sie gemeinsam mit Münchner DJ*s, Produzent*innen und Musiker*innen intersektionale Veranstaltungen, Coaching- und Netzwerkstrukturen sowie politische Interventionen.

In »SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP« geht es um Zusammengehörigkeit. Es geht um die Liebe zum Detail und Spaß. Lucy Wilke und Paweł Duduś erforschen die Bandbreite ihrer Beziehung, ihrer Freundschaft. Ihre poetischen Tendenzen, ihren Drang nach Sinnlichkeit und die Herausforderungen, die uns in spielerischen Interaktionen aufbauen.

Dieser Cocktail der Persönlichkeiten fordert auch die Stereotypen und normativen Wahrnehmungen in der Gesellschaft und Kultur heraus, die alles, was anders ist, eifrig kennzeichnen, marginalisieren und diskriminieren. 

Gemeinsam mit dem Tänzer Paweł Duduś hat die Schauspielerin und Sängerin Lucy Wilke ein intimes, utopisch anmutendes Porträt einer grenzensprengenden Freundschaft entwickelt. Zu live gespielterund gemischter Musik von E-Komponistin Kim Twiddle begegnen sie sich auf einer Matratzenlandschaft mit neugierig tastenden Gesten und wertfreien Beschreibungen und loten von dort ein Spannungsfeld von Widersprüchen aus. Im klangvollen Rahmen gemeinsam entwickelter, musikalischer Erzählungen und Abstraktionen erkunden sie durch symbiotische Bewegungen, zugewandtes Sprechen und synästhetische Coreografien ihre Körper und ihre Träume.

»Wir achten unsere Verschiedenartigkeit und feiern das Nicht-Normative. Diese Arbeit bietet Einblicke in eine alternative Lebens- und Seinsform. Sie zeigt Qualitäten und Werte, von denen wir uns wünschen, dass sie in unserem täglichen Leben präsenter sind. Gemeinsam legen wir den Schwerpunkt auf die Verkörperung – die atypische Verkörperung. Wir verkörpern unsere Erinnerungen, unsere Träume und Wünsche. Wir verkörpern Schönheit. Wir sind schön.« 
Lucy Wilke, Paweł Duduś und Kim Ramona Ranalter  

Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Diese Projekt wird ermöglicht durch den Bayrischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirk Oberbayern und die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Diese Produktion wird unterstützt von Tanztendenz München e.V.

WAIGNEDEH / MORGEN

Ein Tanzstück von Taigué Ahmed

Uraufführung am 04. Mai 2018 um 20:00 Uhr im Tanzhaus NRW, Düsseldorf 
Folgevorstellung am 05. Mai 2018

München Premiere am am 13. & 14. Mai 2018 um jeweils 20:30 Uhr an den Münchner Kammerspielen / Kammer 3

Im Tanzstück »WAIGNEDEH« stellen fünf Tänzer ihre Körper als Zeugen für Eindrücke und Erlebnisse zur Verfügung, die sie in den letzten Jahren bei ihrer Arbeit in Flüchtlingscamps im Süden des Tschad gesammelt haben. Sie kennen die Camps, ihre Objekte des Alltags, die Architektur von Hütten und Straßen, die Abgelegenheit dieser versteckten Städte/Dörfer, die Sorgen und Wünsche der Bewohner: Wie sich ein anderes, besseres Morgen vorstellen, wenn die Perspektiven der Gegenwart reduziert sind? Wie das Stigma des Flüchtlings loswerden? Wie an die eigenen Fähigkeiten glauben, um wieder unabhängig zu werden? Wie weiterhin hoffen dass das Camp nicht die letzte Station ist?
Die Körper der Tänzer übersetzen, was sie in den Camps gesehen, erlebt und gehört haben in eine Körpersprache, die zeitgenössischen und traditionellen afrikanischen Tanz mit den urbanen Tanzstilen Hip-Hop und Coupé-Decalé mischt. Dabei suchen sie eine andere Sicht auf die Flüchtlingsthematik als sie gegenwärtig in den Medien verbreitet wird. »WAIGNEDEH« widmet sich nicht dem Drama der Flucht, sondern dem Alltag im Camp und sucht eine Reflektion über Geflüchtete, die nicht von der Masse, sondern von Individuen ausgeht. Einem Individuum, das hofft und träumt, denn: Selbst wenn das Leben still steht und der Baum der Zukunft nur ein noch nicht gekeimtes Korn in der Erde ist, können Körper sich bewegen und Lähmung in einen großen Sturm voll von Emotionen verwandeln. 

Taigué Ahmed ist Tänzer und Choreograph, lebt und arbeitet in N’Djamena/Tschad und München/Deutschland. Seit 2009 entwickelt er zeitgenössische Tanzstücke, die auf dem afrikanischen Kontinent sowie in Deutschland und Frankreich präsentiert werden. Im Jahre 2005 gründet er in N’Djamena die Organisation NDAM SE NA, die sich der Ausbildung junger TänzerInnen widmet und tanzpädagogische Workshops für Geflüchtete in Flüchtlingscamps des Tschad und weiteren afrikanischen Ländern anbietet. Seine Arbeit mit Geflüchteten hat Taigué Ahmed Einladungen zu Konferenzen, Workshops und Kreationen nach Deutschland, Frankreich, England, Kanada und die USA gebracht. Im letzten Jahr war er Stipendiat an der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. 2019 präsentiert er in München sein Solo »Je sors de nulle part, mais d’un trou obscur« im HochX Theater und Live Art.

Die Uraufführung und Folgevorstellungen von »WAIGNEDEH«werden deswegen gerahmt von Workshops, Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen, die das Wissen, das Taigué Ahmed über Jahre durch seine Arbeit in den Flüchtlingscamps gesammelt hat.
Für weitere Informationen kannst Du Sarah Israel unter s.israel@buerosisk.dekontaktieren.

Choreographie/Künstlerische Leitung: Taigué Ahmed 
Tanz: Dakanga Hervé, Mintya Charly, Mahmat Saleh Koumbo, Djedonang Aimé, Jamal Noudjingar Theodore
Musik: Benno Heisel 
Kostüm + Bühnenbild: Veronika Schneider 
Dramaturgie: Sarah Israel – SISK 
Licht: Ulrich Eisenhofer
Produktion Deutschland: Sabine Klötzer – SISK, Katharina Denk 
Administration/Produktion Tschad: Tai Dieudonne, Narcisse Mbaiondoum
PR: Simone Lutz & Kathrin Schäfer
Fotos: Ibrahim Mahmatsaleh

»WAIGNEDEH« wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes im Rahmen der Fonds TURN (Fonds für künstlerische Kooperationen zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern) und ist eine Koproduktion von NDAM SE NA, dem Tanzhaus NRW, den Münchner Kammerspielen, dem Centre National de la Danse, Paris und SISK – Büro für Dramaturgie und Produktion. Das UN Flüchtlingshilfswerk des Tschad und das Institut Français des Tschad unterstützen das Projekt.


Links und weitere Infos

Informationen zu NDAM SE NA 
http://www.ndamsena.org/

Ausschnitt als Dokumentation „Voices of Africa” (CNN) über die Arbeit von Taigué Ahmed in den Flüchtlingscamps:
http://edition.cnn.com/video/api/embed.html#/video/international/2012/05/18/a-african-voices-ahmed.cnn

Artikel über die Arbeit mit Geflüchteten auf der Webseite des Goethe-Instituts
https://www.goethe.de/de/kul/tut/gen/tan/20710799.html