Rachel und ich

Rachel und ich

Eine Performance von Lulu Obermayer mit Rachel Troy

Stuttgart: Vorpremiere im Theater Rampe am 22. Januar 2025 um 20.00 Uhr und 23. Januar 2025 um 17.00 Uhr
München: Premiere am Samstag, 25. Januar 2025 um 20.00 Uhr im Theater HochX
Weitere Vorstellungen am Montag, 27. Januar 2025 um 19.00 Uhr mit anschließendem Künstler*innengespräch und Dienstag, 28. Januar 2025 um 20.00 Uhr

Berlin: Premiere in den Sophiensaelen in Berlin am 5. und 6. Februar 2025

Dauer: 60 Min
Sprache: Deutsch / Englisch
Mit deutschen und englischen Übertiteln

Mitwirkende:
Konzept, Künstlerische Leitung: Lulu Obermayer
Text und Performance: Lulu Obermayer, Rachel Troy
Lichtdesign und Technische Leitung: Michele Piazzi
Ton- und Videoschnitt: Oliver Harlan
Camera: Borys Dubiański, Andi Szelyes
PR: Kathrin Schäfer
Foto: Ella Obermayer

Die Performance „Rachel und ich“ erkundet die Zwischenräume von Bewusstsein, Zeit und Sprache, die das Verständnis von Geschichte und Identität prägen. Durch Rituale und symbolische Elemente wird ihre Beziehung szenisch inszeniert, um eine Reflexion über Empathie, Erinnerung und das Nachwirken der Geschichte anzuregen. Das Theater wird so zu einer lebendigen Praxis der Erinnerungskultur – einem Ort, an dem persönliche und politische Dimensionen aufeinandertreffen und eine intensive Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart erfahrbar wird.

Lulu Obermayer und Rachel Troy vereinen in ihrer ersten künstlerischen Zusammenarbeit Lee Strasbergs Method Acting, therapeutische Techniken, Gesellschafts- und soziale Spiele und Storytelling.

Eine Produktion von Lulu Obermayer mit HochX Theater und Live Art München e.V.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und in Koproduktion mit Theater Rampe, Stuttgart und Sophiensaele, Berlin.

Lulu Obermayer (*1989, München)
arbeitet an der Schnittstelle von Performance, Oper, Theater und Choreografie. Sie verwebt Fakten und Anekdoten aus der Theatergeschichte, um grundlegende Fragen zur Handlungsfähigkeit und Darstellbarkeit auf der Bühne zu stellen. Der europäische Kanon dient ihr dabei als Reibungspunkt, um verborgene Potenziale freizulegen, dominante Erzählstränge zu transformieren und unsichtbar gemachte Perspektiven ans Licht zu bringen.
Nach ihrer Schauspielausbildung an der Professional Performing Arts School, dem Lee Strasberg Institute und dem Stella Adler Studio in New York City sowie einem Erasmus-Aufenthalt in Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, schloss sie ihren BA in Contemporary Performance Practice am Royal Conservatoire of Scotland ab. Ihren Master absolvierte sie 2017 im Studiengang Solo Dance and Authorship am Hochschulübergreifenden Zentrum für Tanz (HZT) in Berlin.
Obermayers Arbeiten wurden international gezeigt, darunter am Steirischen Herbst (Graz), Theater Neumarkt (Zürich), O.Festival (Rotterdam), Buzzcut Festival (Glasgow), DeSingel (Antwerpen), Sophiensaele und HAU2 (Berlin), Münchner Kammerspiele, HochX (München), Highways Performance Space (Los Angeles) und Batard Festival (Brüssel).
Zu ihren zentralen Werken gehören die Trilogie basierend auf Puccini-Opern „Tosca“ (2016), „Manon Lescaut“ (2017), „The Girl(s) of the Golden West“ (2018)), „L’Opra Fatale“ (2020), eine Performance über Mörderinnen, die an der Oper Graz uraufgeführt wurde, sowie die achtstündige Performance „Frauenliebe und Leben“ (2022), basierend auf Schumanns Liederzyklus, die am DeSingel in Antwerpen aufgeführt wurde. Mit „Backstage“ (Theater am Neumarkt, Zürich 2023), einem Duett über das Cabaret Pfeffermühle und Figuren wie Erika Mann, Therese Giehse und Josephine Baker, setzte sie ihre Auseinandersetzung mit Exil und Theatergeschichte fort, die in der Solo-Performance „EXILE“ (2023, O.Festival Rotterdam) weitergeführt wurde.
Ihre jüngsten Arbeiten umfassen die Performance „Agoraphobia“ (2023), die den Steirischen Herbst auf dem Schlossberg in Graz eröffnete und Männlichkeit in der Oper thematisierte, sowie das Solo „Death Valley Junction“, das die künstlerische Praxis der Tänzerin Marta Becket in den Fokus rückt. Sie entwickelte es 2022 für die Tanztage (Sophiensaele, Berlin) und wurde dafür zum 10 tage Freischwimmen Festival (Stuttgart) sowie zum Rodeofestival (München) eingeladen. Die achtstündige Performance „(a kind of) Requiem“ (2023) für eine 20-jährige Sängerin basiert auf „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms, welche beim Buzzcut Festival in Glasgow uraufgeführt und anschließend in Zürich und Genk präsentiert wurde.
Lulu Obermayer war 2020 für den Caroline-Neuber-Preis und die Forecast Platform nominiert. Sie war von 2022 bis 2023 Teil des Freischwimmen-Netzwerks und wird ab 2025–2026 Mentorin der 10. Edition der Forecast Platform.

Rachel Troy ist Schauspielerin, Komikerin und Psychotherapeutin aus Los Angeles. Sie studierte Schauspiel an der Professional Performing Arts School und dem Lee Strasberg Institute in New York sowie Comedy bei The Groundlings in Los Angeles. Während ihres Bachelorstudiums in Psychologie und Theater am Sarah Lawrence College verbrachte sie ein Auslandssemester in Russland, wo sie Schauspiel am Moskauer Kunsttheater studierte.
Rachel arbeitete mit renommierten Ensembles wie Punchdrunk und Radiohole und erwarb 2016 ihren Master in „Mental Health Counseling“. Als Psychotherapeutin hat sie sich auf Trauma, insbesondere transgenerationales Trauma, spezialisiert. Ihre Solo-Show „Baby“ gewann beim Hollywood Fringe die Auszeichnungen „Best World Premiere“ und „Top of The Fringe“.

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