common garden

common garden

von Johanna Richter

Im April lädt »common garden« von Johanna Richter eine Woche lang mit einem kompakten Programm aus Vorstellungen, Publikumsgesprächen und Workshop zu einem gesellschaftlichen und künstlerischen Austausch ein.

Impulsgeber sind zwei Tanztheaterstücke von Johanna Richter, die – konzipiert für ein diverses, multikulturelles und generationsübergreifendes Publikum – durch die universelle Verständlichkeit von physical theatre auch und gerade Zuschauer*innen einladen, denen Tanz oder Theater eher fremd ist: 

An jeweils zwei Abenden sind ihre Tanztheater »for you my love!« und »fear.less« zu sehen sowie am letzten Abend »fear.less – der Film« von Tim Bergmann. 
Die ganze Woche über findet vormittags der von Johanna Richter geleitete Workshop »Interdisziplinäres Tanztheater zwischen Schauspiel und Tanz« für professionelle Tänzer*innen und Schauspieler*innen statt.

for you my love! 
Tanztheater von Johanna Richter 

Am Di 18. und Mi 19. April 2023 um jeweils 20.00 Uhr im schwere reiter

Vorstellungsdauer: 90 Minuten
Im Anschluss an die beiden Vorstellungen findet jeweils ein Publikumsgespräch statt.

Tickets: 17 € / erm. 10 €
Reservierung unter: https://www.schwerereiter.de

Fünf Performer reisen in die Welt von Shakespeares Werken. In allen Facetten des Tanztheaters bringen sie die Geschichten der tragischen Helden auf die Bühne. Sie stellen sich den Dramen der Menschheit, den Tragödien und Konflikten und wechseln laufend spielerisch von Figur zu Figur. So entspinnt sich von Stück zu Stück der immerwährende Kreislauf von Liebe und Tod, denn alle tragischen Konflikte, in die Shakespeares Helden geraten, und für deren Lösung sie kämpfen, beginnen im Namen der Liebe, die zu Hass verklärt, und schließlich tödlich endet. 
»For you my love!« erzählt sechs Stücke, die im Mikrokosmos der Familie beginnen (Romeo und Julia, Hamlet, König Lear, Othello, Macbeth, Richard III). Um den Kreislauf der Ausweglosigkeit zu manifestieren, verschmelzen die Stücke ineinander, und die Performer verlieren sich zusehends in den Geschichten, bis sie unmerklich selbst die »rote Linie« zur Gewalt überschreiten. Als würde »Die Büchse der Pandora« geöffnet, wecken die Themen der alten Helden auch in den Performern archaische Muster und Kräfte, jenseits der zivilisierten Gesellschaft, die sie nicht mehr kontrollieren können. 

»How far would you go for love?« Shakespeares Helden kehren nicht um. Sie sterben und töten für ihre Ziele. Radikalität vernichtet – damals wie heute! Das lehren uns diese Stücke und das zeigt uns täglich unsere Welt. 
»For you my love!« ist ein kraftvolles Bekenntnis für die Menschlichkeit und den friedvollen Kompromiss. 

Das Stück feierte 2016 an der Schauburg Premiere und ist seitdem erfolgreich auf Tour. Zuletzt gastierte es in Globe Theatern und auf dem internationalen Shakespeare Festival in Neuss. Jetzt kommt das gefeierte Stück nach München zurück.

Pressestimmen:
Mit »For you my love!« ist wieder ein lebendiger, mit allen stilistischen Wassern gewaschener Abend gelungen. … Körpersprache ist eine Disziplin, in der sich jeder Charakter und jede Situation ausdrücken lässt.
tz / ausgezeichnet mit der tz Rose der Woche

Grandios die Respektlosigkeit und der feine Humor, mit dem die opulenten Stoffe in prägnante Schlüsselszenen gegossen werden! Das geschieht so selbstverständlich und ausdrucksstark, dass die Zuschauer ganz in die epische wuchtige und zuerst tragikomische Inszenierung hineingezogen werden. 
Allgäuer Zeitung

Hier geht’s zum Trailer:
http://www.johanna-richter.com/for-you-my-love

Mit: Tim Bergmann, Saša Kekez, Búi Rouch, João Santiago (statt Moritz Ostruschnjak) und Jannis Spengler 

Konzept, Regie, Dramaturgie: Johanna Richter I Bühne: Mark Rosinski I Kostüm: Jörg Christel, Uwe Sinn I Videodesign: Thomas Göbl, Felix Hartmann I Kampfchoreographie: Heinz Wanitschek I Licht: H.P. Boden I Fotos: Ufuk Aslan, Heinz Wanitschek 


fear.less
Tanztheater von Johanna Richter

Am Fr 21. und Sa 22. April 2023 um jeweils 20.00 Uhr im schwere reiter 

Vorstellungsdauer: 90 Minuten
Im Anschluss an die beiden Vorstellungen findet jeweils ein Publikumsgespräch statt.

Tickets: 17 € / erm. 10 € 
Reservierung unter: https://www.schwerereiter.de

Geprägt vom Erlebnis verordneter Isolation, und der grundlegenden Verunsicherung, was menschliche Nähe in Zeiten einer Pandemie bedeuten kann, erzählt Johanna Richter in fear.less jenseits der Worte, mit viel Humor und Empathie die Geschichte von sechs Charakteren, die sich nach einer Zeit in Einsamkeit in eine gemeinsame Normalität wieder zurückfinden möchten. Alle bringen die psycho-physischen Spuren der Isolation mit sich, die sie überfordern, und hilflos machen, sich nun auf engem Raum zu begegnen. Sie erleben eine Gefühlswelt aus Angst, Unsicherheit, Sehnsucht und die Utopie, sich ohne Einschränkungen wieder begegnen zu können. Dabei zeigt die Notwendigkeit von Nähe ein elementar menschliches Bedürfnis, das zeitlos ist, und weit über die Nachklänge der Pandemie hinaus reicht. 
„Fear has two meanings: forget everything and run – or – face everything and rise. The choice is yours.“ (gesehen als Graffiti während der Pandemie) 

Die Tanztendenz hat zur Premiere von „fear.less“ im November 2021 in ihrer Reihe »Gespräche zu den Stücken« Johanna Richter zu ihrer Arbeit befragt. Das Interview können Sie hier nachlesen: TTMag

Pressestimmen:
Eine packende, humorvolle Begegnung, die einfühlsam und tiefgründig von ganz universellen Ängsten und der Suche nach Möglichkeiten ihrer Überwindung erzählt. 
Allgäuer Zeitung

Eineinhalb intensiv-heitere Stunden fanden ihren Höhepunkt in einer endlich die gesamte Bühnentiefe mit wechselnden Paaren tanzend vereinnahmenden Schlusssequenz. (…) Ein weiteres Detail, das Richters Tanztheaterstück „fear.less“ fantastisch glaubwürdig und zu einem weit mehr als bloß momentan passenden Werk macht. Abendzeitung

Ein sehenswerter Tanzabend, aus dem eine neue Emotionswelt voller Hoffnung erwächst.
Haller Tagblatt

Hier geht’s zum Trailer:
https://www.youtube.com/fear.less/Johanna-Richter

Konzept, Regie, Choreographie: Johanna Richter
In Zusammenarbeit mit dem Ensemble: 
Conrad Ahrens, Erica D´Amico, Amie Jammeh, Jochanah Mahnke, Búi Rouch und João Santiago

Künstlerische Mitarbeit: Tim Bergmann I Bühne: Mark Rosinski I Kostüm: Jörg Christel, Uwe Sinn I Licht: H.P. Boden I Ton: Philipp Kolb I Video: Tim Bergmann, Thomas Göbl I Fotos: Mehmet Vanli, Ufuk Arslan

Das Stück wurde 2021 in Kooperation mit den Freilichtspielen Schwäbisch Hall und dem Theater in Kempten produziert, und hatte im November 2021 unter Corona-Bedingungen im schwere reiter Premiere. 


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fear.less – der Film
von Tim Bergmann 

Am So 23. April 2023 um 20.00 Uhr im schwere reiter
Dauer: 75 Minuten, anschließend Publikumsgespräch 

Eintritt: 5 € 
Reservierung unter: https://www.schwerereiter.de

Sechs einsame Menschen irren durch einen verlassenen Ort. Getrieben von der Angst allein zu bleiben, suchen sie nach Spuren der anderen, und verlieren sich in der Erinnerung an Sehnsuchtsorte. Nur in der digitalen Welt können sie nach aussen kommunizieren – in der Realität macht sie die Leere sprachlos und stumm. Doch was, wenn sie sich plötzlich begegnen? Wieder Nähe spüren? Berührungen erleben? 

Der Film entstand aus Filmsequenzen, die in der Arbeit am Tanztheater »fear.less« produziert wurden, und schenkt mit diesem unveröffentlichten Material einen tiefen, berührenden Einblick in die Welten der sechs Charaktere, die im Tanztheater »fear.less« live zu erleben sind. 

»Fear.less – der Film« wird als Abschluss der »common garden«Spielwoche erstmalig öffentlich gezeigt, und gibt damit einen weiteren Impuls, wie sich Schauspiel und Tanz auch im Medium Film auf spannende Weise begegnen können.

Die katastrophale Johanna

Eine Theater-Roadshow von Traummaschine Inc.
Für alle ab 8 Jahren 

Vorstellungen am 3. und 4. Mai 2018 
um jeweils 10.30 Uhr und 15:30 Uhr 
Treffpunkt: Thalkirchner Brücke (Westseite)
MVV: U3 Thalkirchen – Ausstieg Tierpark 

Karten: 7 € / erm. 5 € 
Reservierung unter 0173 57 11 635 
oder per Mail: tickets@ratundtat-kulturbuero.de

Die Vorstellungen finden bei jedem Wetter statt! 

»Die katastrophale Johanna« von Traummaschine Inc. verquickt die Geburtstagsfeier eines unangepassten Mädchens von heute mit dem Mythos der Westernlegende Calamity Jane, die als Pionierin, Showstar, Krankenschwester und Revolverheldin Geschichte schrieb. Calamity Jane trug meist Männerkleidung womit sie Ende des 19. Jahrhunderts den Zorn der „ehrbaren“ Frauen und Männer auf sich zog.

Traummaschine Inc. reist mit den jungen Zuschauern in einen fiktionalen Wilden Westen der mitten in München liegt. In den Isarauen trifft der Theater Treck auf Buffalo Bill, auf belebte Steine und Balladensänger. Das Publikum wird Teil einer inszenierten Wirklichkeit und folgt der Katastrophalen Johanna als Gäste, Häscher und Verbündete durch die urbane Natur. 

Die Theater-Roadshow spielt mit Geschlechterrollen und Stereotypen. Am Ufer der Isar verbinden sich Erlebnisse und Erfahrungen der Westernheldinnen und -helden von damals mit ungebrochen aktuellen Fragen von Rollenzuweisungen: Was dürfen Mädchen, was müssen Jungs tun? Was geht gar nicht und warum eigentlich nicht? 

Von und mit Traummaschine Inc: Pascal Fuhlbrügge, Judith Huber, Jochen Klüssendorf, Charlotte Pfeifer, Dim Schlichter, Christoph Theussl
Ausstattung: Katrin Rieber, Raoul Doré. 
Produktion: Rat und Tat Kulturbüro 
Presse: Kathrin Schäfer

Eine Produktion von Traummaschine Inc. mit freundlicher Unterstützung des Kulutrreferats der Landeshauptstadt München. Gefördert vom Bezirk Oberbayern.

Die Premiere fand am 20. Oktober 2017 statt.

Pressestimmen:
„Riesenspaß“ (Cult Magazin)
„Mutmachtheater im besten Sinne“ (SZ)

Mehr Infos hier: http://traum-maschine.blogspot.de.

Der stumme Diener

von Harold Pinter

Premiere am Mittwoch, 31. Januar 2024 um 20:00 Uhr im Zentraltheater
(Paul-Heyse-Straße 28, 80336 München)
Weitere Vorstellungen am Do 1., Mo 5., Di 6. und Mi 7. Februar 2024 jeweils um 20:00 Uhr

Tickets: 20 € / erm. 15 €
Reservierung: www.zentraltheater.de

Regie: Antoine Uitdehaag
Mit: Bijan Zamani, Götz Schulte
Fotos: © Baran Sönmez

Zwei Männer, Ben und Gus, dösen in einem kalten Zimmer. Seit Jahren werden sie als Handlanger einer anonymen Organisation in irgendeine Stadt abkommandiert, wo sie in einem leeren Raum ein namenloses Opfer erwarten und erschießen müssen. 
»Gus, jünger und sensibler, rätselt über den Sinn ihrer Tätigkeit; Ben ist längst im sturen Weitermachen erstarrt. Ein Speisenaufzug, ein ’stummer Diener‘, fährt in der Wand auf und ab. Durch Zettel werden ausgesuchte Speisen gefordert, die von den beiden Eingeschlossenen unmöglich beschafft werden können. Sie flüchten sich in das mechanische Einpauken der Vorschriften. 
Da empfängt Ben den erwarteten Befehl, der jeweils die Ankunft des Opfers meldet, er zielt auf den Eintretenden – es ist Gus.«
Siegfried Kienzle / Rowohlt Theaterverlag

Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Antoine Uitdehaag (Regie)
ist seit 1978 als freier Regisseur tätig. Von 1984 bis 1991 war er Intendant und Regisseur am Ro Theater in Rotterdam. Seit Anfang der 1990er Jahre inszeniert er an deutschsprachigen Bühnen, darunter mehrfach am Württembergischen Staatstheater Stuttgart, Schauspiel Essen, an den Münchner Kammerspielen, am Bayerischen Staatsschauspiel und Volkstheater Wien. Weitere Engagements führen ihn an die Schauspielbühnen in Bonn, Mainz und Leipzig, zu den Bad Hersfelder Festspielen, an das Renaissance-Theater Berlin, das Nationale Toneel Den Haag und das Theater Utrecht. 
In München inszenierte er zuletzt 2016 am Residenztheater »Geächtet« von Ayad Akhtar.
Mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Antoine_Uitdehaag

Bijan Zamani 
absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. 
Es folgte ein Engagement am Staatstheater Mainz. Ab 2005 war er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Stuttgart, 2014 wechselte er ins Ensemble des Münchner Residenztheaters. 
Er arbeitete mit Regisseur*innen wie Amélie Niermeyer, René Pollesch, Volker Lösch, Mateja Koležnik, Hasko Weber, Thomas Dannemann und Anselm Weber. 
Im Februar 2016 übernahm er am Residenztheater unter der Regie von Antoine Uitdehaag die Hauptrolle des Amir Kapoor in der deutschen Erstaufführung des Theaterstücks »Geächtet« des US-amerikanischen Autors und Pulitzerpreisträgers Ayad Akthar.
Zudem wirkte er in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit und ist als Sprecher für Hörbücher und -spiele tätig. 
In München war er zuletzt in »Bluthaus« (2022), einer Koproduktion von Residenztheater und Bayerischer Staatsoper zu sehen. Ab 11. Dezember 2023 steht er in der Inszenierung von Jochen Schölch »Post von Karlheinz« auf der Bühen des Metropoltheaters.
Mehr Infos:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bijan_Zamani

Götz Schulte 
absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. 
Es folgten Engagements am Staatstheater Schwerin, Berliner Ensemble, Düsseldorfer Schauspielhaus und am Residenztheater München, wo er mit Regisseuren wie Peter Zadek, Jürgen Gosch, Einar Schleef, George Tabori, Andreas Kriegenburg, Amélie Niermeyer, Sebastian Baumgarten und Karin Henkel zusammenarbeitete.
Film und Fernseharbeiten führten ihn unter anderem mit Regisseuren wie Caroline Link und Andreas Dresen zusammen.
Seit 2019 gehört Götz Schulte zum Ensemble des Theaters in der Josefstadt und war in »Toulouse«, »Jacobowsky und der Oberst«, »Der Kirschgarten« und 2022 in »Rechnitz (Der Würgeengel)« zu sehen.
Mehr Infos: 
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Schulte

Frau F. hat immer noch Angst

Ein Projekt von Emre Akal

Uraufführung am 15. Januar 2019 um 20 Uhr im HochX
Weitere Vorstellungen vom 17. bis 20. Januar 2019

Karten: 18 € / erm. 10 €
VVK ab 1. Dezember
Reservierung:
Tel.: 089.90 155 102 (Anrufbeantworter)
unter www.muenchenticket.de und www.hochx.de

Schauspiel: Erkin Akal, Olaf Becker, Robert Naumann, Julia Carina Wachsmann, Carina Werthmüller

Regie, Text: Emre Akal
Dramaturgie: Kai Krösche
Bühne: Sina Gentsch
Kostüm und Maske: Bettina Kirmair
Sound, Komposition, Synchronisation: Greulix und Taison // Portmanteau
Stimmverrichtung: Ruth Geiersberger
Video: Kazim Akal
Lichtdesign und technische Leitung: Rainer Ludwig
Produktionsleitung: Rat&Tat Kulturbüro
Pressearbeit: Kathrin Schäfer KulturPR
Regieassistenz: Melanie Lyn
Bühnenbildassistenz: Steffi Zimmer
Maske und Kostümassistenz: Ji Hyung Nam
Tuschezeichnung: © Timo Nazari-Shafti 
Flyer Design: Kazim Akal)
Portrait: Jean-Marx- Turmes

Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.


Emre Akal lebt als Autor & Regisseur im Spannungsfeld zwischen München, Berlin und Istanbul. Mit seiner ersten Arbeit »Die Schafspelzratten« erhielt er 2012 eine Debutförderung der Stadt München. Es folgten drei Stipendien der Stadt München, ein Dramatikerstipendium am DiverCITYLAB in Wien und die Teilnahme am einjährigen Dramenlabor des Westfälischen Landestheaters. Seine Arbeiten waren unter anderem am Theater Rampe in Stuttgart, dem Werk X in Wien, dem Stadttheater Bakýrköy, dem Tatavla Sahnesi in Istanbul, dem Kaltstart Theaterfestival in Hamburg, an den Münchner Kammerspielen und am Maxim Gorki Theater in Berlin zu sehen. Sein Stück »Ostwind« erhielt 2015 den Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg und gastierte 2016 an den Münchner Kammerspielen. 2016 entwickelte er mit Nurkan Erpulat das Stück »Love it or leave it!« am Maxim Gorki Theater Berlin. Darauffolgend schrieb er das Stück »Homo« für die Neue Bühne Villach und entwickelte mit Hakan Savas Mican das Stück »Die Eroberung des goldenen Apfels« am Landestheater Niederösterreich. Im Mai 2017 gewann er zusammen mit Rieke Süßkow für »Oh, wie schön ist Panama« den mit 5.000 Euro dotierten Jurypreis des Nachwuchswettbewerbs Theater Drachengasse in Wien, das Anfang 2018 aufgeführt wurde. In München war zuletzt sein Stück »MUTTERLAND …stille«, das im November 2017 im HochX uraufgeführt wurde, zu sehen.

Zum Stück
Alle haben Angst, noch immer. Angst vor dem sozialen Abstieg. Vor der Aberkennung hart erkämpfter (oder schon immer dagewesener) Privilegien. Vor dem Verschwinden der Sicherheit und vertrauter Werte. Vor Überfremdung und Identitätsverlust: Alle haben Angst.
In seinem neuesten Stück »Frau F. hat immer noch Angst« erzählt Regisseur und Autor Emre Akal eine Geschichte der Angst und jener Mechanismen, die Menschen dazu treiben, sich für Besitzstandswahrung und Orientierung in einer zunehmend komplexeren Welt zu radikalisieren und abzuschotten. Die Geschichte einer Kolonie, zusammengerottet an einem letzten friedlichen Ort: Dem Ort der Aufbewahrung der eigenen Kultur und Identität, fern ab vom Fremden, fern ab von der Angst. Ein zerbrechlicher Mikrokosmos der scheinbaren Sicherheit, der einen Schutz vor äußeren Einflüssen bietet. Die Welt draußen mag brennen, doch hinter verschlossenen Türen steht die Zeit still: Die Waffe Angst bewegt, lähmt und manipuliert die Massen.

Radikal bildgewaltig und musikalisch untersucht »Frau F. hat immer noch Angst« die Mechanismen gesellschaftlicher Umwälzungen unter dem Einfluss wiedererstarkender völkischer Diskurse: ein surreal-alptraumhafter Ausblick auf eine allzu denkbare nahe Zukunft.

Freischwimmer zu Gast in München

Neues aus Theater, Performance und Live-Art
FAMILY AFFAIRS

«Freischwimmer» ist ein Festival für Theater, Performance und Live-Art. Es produziert Arbeiten junger Künstler*innen und bringt sie in Zürich, Berlin, Wien, Frankfurt und Düsseldorf zur Aufführung. Auf Anregung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München haben sich das HochX, das PATHOS München und die Münchner Kammerspiele zusammengetan, um die neunte Ausgabe dieser Plattform erstmals auch in München zu präsentieren. Fünf Tage lang sind insgesamt fünf Inszenierungen von The Agency, Anna Natt, ScriptedReality / Schmidt / Salasse / Meder / Krause / Bussmann / Aumüller, Veza María Fernández Ramos und K.U.R.S.K an fünf verschiedenen Spielstätten zu sehen. Nach dem Auftakt in diesem Jahr soll München feste Anlaufstelle des «Freischwimmer»-Festivals werden.

Das diesjährige Festivalmotto lautet «Family Affairs». Es geht um Familienangelegenheiten und ihren Einfluss auf gesellschaftliche
Prozesse: «Wir wollen alles, nur nicht so werden wie unsere Eltern. Obwohl wir fest davon überzeugt sind, aus der Geschichte gelernt zu haben, baden wir die Fehler vorheriger Generationen aus, um dabei am laufenden Band neue zu produzieren. Wie verhandelbar sind diese biografischen Aufträge und gesellschaftlichen Deals, die uns binden und in Beschlag nehmen? Wie lassen sie sich brechen, neu aushandeln oder auflösen? Was tun?»

Eine Kooperation zwischen den Münchner Kammerspielen, HochX und PATHOS München. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

«Freischwimmer» ist ein Festival produziert von Sophiensæle Berlin, FFT Düsseldorf, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main, brut Wien und Gessnerallee Zürich.

Gefördert von Stadt Zürich Kultur, Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Gefördert aus
Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Kulturabteilung der Stadt Wien, Kunststiftung NRW, Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main.

Eingeladen sind folgende Produktionen:

Dame Gothel… it hurts to be beautiful
Anna Natt (Sophiensæle Berlin)

Love Fiction
Human Process Interventions by Rylon®

The Agency (FFT Düsseldorf)

Wie wir es wollen
ScriptedReality / Schmidt / Salasse / Meder / Krause/ Bussmann / Aumüller (Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main)

The Father Care Piece Piece oder: Keine Angst, Papa spielt Theater!
Veza María Fernández Ramos (brut Wien)

Leopardenmorde
K.U.R.S.K (Gessnerallee Zürich)

Ergänzt wird das Festivalprogramm durch eine Diskussion und ein Konzert:

Samstag, 08.04. um 22.30 Uhr, Import Export  
Konzert mit Masha Qrella
www.mashaqrella.de
Vor und nach dem Konzert stellen sich zwei Münchner Freundinnen und der Bassist von Masha Qrella hinter die Plattenteller: Valerie Trebeljahr / Lali Puna, DJ These, Hannes Lehmann.

Sonntag, 09.04. von 18.30 bis 19.30 Uhr, Kammer 2 
Wieviel Szene braucht die Stadt?
Diskussion zur Situation des Freien Theaters in München 
Mit Tilmann Broszat (SPIELART Festival), Angelika Fink (PATHOS München), Ute Gröbel (HochX), Christoph Gurk (Münchner Kammerspiele), Sarah Israel (RODEO Festival), Matthias Pees (Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main) und Marc Gegenfurtner (Kulturreferat der Landeshauptstadt München).
Moderation: Susanne Traub (Goethe-Institut e.V.)

Hier geht es zum Spielplan.


Tickets und Vorverkauf

Tickets:
Festivalpass: 40,00 € / erm. 30,00 € 
Einzeltickets: 12,00 € / erm. 8,00 € 
Konzert: 12,00 € / erm. 8,00 € 
Der Eintritt zur Diskussion ist frei.

Vorverkauf:
ab März 2017
ausschließlich über die Münchner Kammerspiele und München Ticket

Theaterkasse der Münchner Kammerspiele
Maximilianstraße 28, 80539 München
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 11 – 19 Uhr
theaterkasse@kammerspiele.de
Telefonservice: 089 / 233 966 00
Fax: 089 / 233 966 05
muenchner-kammerspiele.de

München Ticket 
und allen an München Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen
https://kammerspiele.muenchenticket.net/
Achtung: Preise zuzüglich Vorverkaufs- und Servicegebühr.

Jede Eintrittskarte gilt für die Hin- und Rückfahrt mit dem MVV sowie für den Transfer zwischen den Spielstätten. Die Anfangszeiten der Veranstaltungen sind aufeinander abgestimmt.

Alle Infos auch auf
www.freischwimmer-festival.com

Fräulein Smillas Gespür für Schnee

von Peter Høeg nach dem gleichnamigen Film von Bille August

Premiere am Mittwoch, 22. März 2023 um 20:00 Uhr im Zentraltheater
(Paul-Heyse-Straße 28, 80336 München)
Weitere Vorstellungen am 23., 27., 28. und 29. März 2023 um jeweils 20:00 Uhr

Regie: Katrin Lindner
Mit: Dagny Dewath und Thomas Birnstiel

Tickets: 20 € / erm. 15 €
Reservierung: www.zentraltheater.de

Infos zu den Beteiligten 
 
Katrin Lindner / Regie 
ist Regisseurin, Dozentin und Kuratorin. Nach journalistischer Tätigkeit absolvierte sie ihr Magisterstudium in Erlangen, Berlin und Wien. Sie war verantwortlich für Inszenierungen, Uraufführungen und Stückentwicklungen u.a. am Schauspielhaus Bochum, an der Volksbühne Berlin, am Nationaltheater Mannheim sowie für Gastspiele und Festivaleinladungen z.B. bei den Mülheimer Theatertagen oder auf Kampnagel in Hamburg. 2010 war sie Mitgründerin des Bochumer Rottstr.5-Theaters. Sie hat Lehraufträge sowie eine Gastprofessur an der UdK Berlin und der Folkwang-Universität Essen. Sie war Stipendiatin der Richard-Wagner-Stiftung, des Internationalen Forum beim Berliner Theatertreffen und der Paris-Lodron-Universität Salzburg.

Mehr Info hier: 
https://www.katrin-lindner-regie.com/
 
Dagny Dewath 
geboren in Berlin, hat an der Folkwang Hochschule in Bochum studiert und stand seitdem u.a. am Schauspielhaus Bochum, Schauspielhaus Düsseldorf und Grillo Theater in Essen auf der Bühne. Seit 2014 lebt sie in München und ist seit dem vornehmlich in Film und Fernsehen tätig: wie z.B. »Der Lehrer«, »Hartwig Seeler 1-3«, »Der Bergdoktor«, »Marie Brandt«, »Frühling«, »The Seed«. Dagny Dewath spricht außerdem Hörbücher und hat in den letzten Jahren auch in München zurück auf die Bühne gefunden, u.a. ist sie beim Tourneetheater Theaterlust in die Produktionen »Heldenzeugen« und »Acht Frauen« zu sehen als auch bei der MorethCompany in »Die Hochzeitsreise«.

Mehr Info hier: 
https://www.fpberlin.de/client/dagny-dewath/
 
Thomas Birnstiel 
ist in München geboren. Nach Abitur und Zivildienst im Klinikum Innenstadt absolvierte er seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Bis 2016 war er durchgängig am Theater engagiert, am Deutschen Theater Berlin, bei den Wuppertaler Bühnen, am Staatstheater Karlsruhe und am Theater Regensburg. Seit 2016 arbeitet er freiberuflich als Schauspieler und Sprecher fürs Fernsehen, den BR und Synchronfirmen.

Mehr Info hier:
http://thomas-birnstiel.de/

Ein sechsjähriger Junge stürzt vom Dach eines Wohnhauses in Kopenhagen. Für die Behörden ist das ein Unfall, doch für die Freundin des Kindes, die arbeitslose Naturwissenschaftlerin Smilla Q. Jaspersen, erzählen die Spuren im Schnee etwas anderes. Smilla begibt sich auf die Suche nach Jesajas Mörder. Sie erzählt von sich, ihrer Familie und ihrer Freundschaft mit Jesaja, der wie sie aus Grönland stammte. Vom Einfall des modernen Europas in die Welt der Inuit. Ihre Nachforschungen ergeben eine Verbindung zu mehreren Expeditionen ins ewige Eis und zu Ereignissen, die vertuscht werden sollen. 

Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Hotel Utopia

Ein interaktives „Gesellschaftsspiel“ über Migration, Bürokratie und den Wert von Pässen

Uraufführung am Montag, 6. November 2023 um 19:00 / 19:20 / 19:40 Uhr im Kunstlabor 2, c/o ehemaligen Gesundheitshaus am Stiglmaierplatz (Dachauer Straße 90, 80335 München / Ecke Sandstraße)

Weitere Vorstellungen täglich von Di 7. bis So 12. November 2023 jeweils um 19:00 / 19:20 / 19:40 Uhr im Kunstlabor

Tickets nur online: Link kommt noch
Preise: 12/20€

Berlin-Premiere am 29. November 2023

Konzept, Recherche, Text und Regie: Christiane Mudra  

Mit: Meriam Abbas, Sebastian Gerasch, Gabriele Graf, Melda Hazýrcý, Waki Meier, Richard Manualpillai

Creative Technologist: Markus Schubert
Raum/Requisite: Julia Kopa
Kostüm/ Requisite: Sarah Silbermann 
Technische Leitung: Peer Quednau
Video Design: Yavuz Narin
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro

PR: Kathrin Schäfer KulturPR
Social Media: Casey Tower
Mitarbeit Produktion: Ulrich Zentner
Regieassistenz: Andre Alkapon
Grafik: Jara López Ballonga 
Fotos: Verena Kathrein 


Eine Produktion von Christiane Mudra / investigative theater, gefördert durch die Optionsförderung der Landeshauptstadt München.
Die Berlin-Premiere in Kooperation mit dem Ballhaus Ost wird gefördert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

In »Hotel Utopia« laden die Regisseurin Christiane Mudra und Ensemble die Teilnehmer*innen zum Perspektivwechsel ein. Ausgestattet mit Pässen unterschiedlicher Länder und auf echten Biographien basierenden Daten begeben sich die Zuschauer*innen in einem kafkaesken Transitraum auf die Suche nach Anerkennung in einem neuen Land. Im Spannungsfeld zwischen utilitaristischen und humanitären Kriterien treffen sie auf unzählige Hürden deutscher Willkommenskultur.

In der DDR lebten vor allem Migranten aus…
(1)Vietnam, Polen, Mosambique (2) Frankreich, Rumänien, Somalia (3) Chile, Ungarn, Simbabwe (4) Nordkorea, Mexiko, Ägypten // Frage aus dem Einbürgerungstest

Erfahrungsberichte von Immigrant*innen und Interviews mit Expert*innen sind ebenso in den Abend verwoben wie Details über bürokratische Abläufe und strukturellen Reformbedarf. 
Auf ihrer individuellen Reise durch Wartebereiche und Amtsstuben werden die Teilnehmer*innen mit unverständlichen Fragebögen, nervenaufreibenden Tests und verschlossenen Türen konfrontiert. Sie begegnen wahren Geschichten von Migration, Vorurteilen und Willkür und erleben individuelle (Un-)Freiheit je nach Staatsangehörigkeit oder Ranking im „Pass-Index“.
 
Nach »SELFIE & ICH«, einem Abend über psychische Erkrankungen, Leistungsgesellschaft und Glücksterror in Haidhauser Privatwohnungen ist »Hotel Utopia« der zweite Teil einer Trilogie, die sich mit der De-Facto-Bewertung von Menschen in der „Wertegemeinschaft“ auseinandersetzt.

Harold und Maude

nach dem gleichnamigen Roman von Hal Ashby

Premiere am Dienstag, 9. April 2024 um 20.00 Uhr im Zentraltheater
(Paul-Heyse-Straße 28, 80336 München)
Weitere Vorstellungen am Mi., 10. April / Do., 11. April / Fr., 19. und Sa., 20. April 2024 um jeweils 20.00 Uhr

Regie: Lea Ralfs
Mit: Carla Becker, Connor Krause und Yana Robin la Baume
Fotos: Lea Mahler

Tickets: 20 € / erm. 15 €
Reservierung: www.zentraltheater.de

Harold und Maude erzählt die Liebesgeschichte eines todessüchtigen, neurotischen Achtzehnjährigen aus gutem Hause und einer vitalen, lebensfrohen und impulsiven Neunundsiebzigjährigen, einer „unwürdigen Alten“, die in gestohlenen Autos durch die Stadt rast und in einem Haus voller bizarrer Erinnerungsstücke am Rande der Stadt lebt. Harolds wohlhabende und oberflächliche Mutter versucht ihren Sohn über eine Heiratsagentur mit jungen Frauen zu verkuppeln, was aber wegen der inszenierten Selbstmordversuche Harolds regelmäßig misslingt. Gleichzeitig entwickelt sich zwischen Harold und Maude eine Liebesbeziehung jenseits jeglicher gesellschaftlicher Konventionen. Maude lehrt Harold einen neuen Blick auf die Welt und das Leben und bis zu Maudes Tod erlebt das sonderbare Paar schwarzhumorige Situationen voll von grotesker Komik, zugleich aber auch von melancholischer Poesie und Zärtlichkeit. Gemeinsam erleben sie eine Zeit der Liebe, des Lernens und des endgültigen Abschiednehmens. 

Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Lea Ralfs / Regie
studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Hamburg. Schon während des Studiums machte sie Hospitanzen am Schauspielhaus Hamburg und am Thalia Theater Hamburg, u. a. bei Jürgen Gosch und Studio Braun.
Ab 2009 arbeitete sie als Regieassistentin am Deutschen Theater Berlin, an der Deutschen Oper Berlin, im Theater Basel und dem Münchner Volkstheater u. a. bei Kriegenburg, Kimmig, Solberg, Rupprecht. Es entstanden erste eigene Arbeiten, wie »Ludwig II – eine musikalische Utopie« am Münchner Volkstheater.
Von 2013 bis 2017 studierte sie Regie an der Theaterakademie Hamburg.
Seit 2017 arbeitet sie als freie Regisseurin. 
Darüberhinaus war sie von 2019 bis 2022 gemeinsam mit Judith Huber die Künstlerische Leitung des PATHOS München. 
Sie inszenierte am Zentraltheater zusammen mit Max Wagner »Wír kommen« von Ronja von Rönne (2018), das 2021 als beste Produktion der Kategorie »(zeitgenössisches) Drama« mit dem Monica-Bleibtreu-Preis ausgezeichnet wurde und im März 2022 »Sein oder Nichtsein« von Nick Whitby nach dem gleichnamigen Film von Ernst Lubitsch sowie zuletzt »Aimee und Jaguar« im Oktober 2023.

Carla Becker
absolvierte ihre Schauspielausbildung in Hamburg und kehrte nach einem mehrjährigen Engagement an den Städtischen Bühnen Münster nach Hamburg zurück. Seitdem arbeitet sie freiberuflich als Schauspielerin und als Sprecherin.
Sie hat an vielen Hamburger Bühnen gespielt, wie zum Beispiel am ehemaligen Theater in der Kunsthalle, am Ernst Deutsch Theater oder auch am Ohnsorg-Theater. Sie wurde mehrmals ans Bremer Theater am Goetheplatz und den Brauhauskeller engagiert, spielte am Kieler Schauspielhaus, in Lübeck und in Lüneburg. Das Spektrum der Rollen, die sie gespielt hat reicht von Rollen wie die Merteuil aus Heiner Müllers »Quartett«, Madame de Sade aus dem gleichnamigen Stück von Y. Mishima, die Olga aus Tschechovs »Drei Schwestern«, Frosine in Molieres »Der Geizige«, der Mariain der Plattdeutschen Fassung von Tschechovs »Onkel Wanja« bis hin zu der »Zitronenjette«.in der Fassung von K.H. Wellerdiek, einer echten Hamburgensie.
Verschiedene Theatertourneen haben sie durch den gesamten deutschsprachigen Raum geführt.
In Fernsehserien, wie »Großstadtrevier«, »Die Rettungsflieger«, »Stralsund«, als auch in Spiel- und Kurzfilmen konnte sie die unterschiedlichsten Charaktere darstellen. 
Als Sprecherin arbeitet sie in den Bereichen: Synchronisation, Overlay und Kommentar in Dokumentationen, Hörspiel, Hörbuch sowie für Lesungen.
Mehr Infos: http://www.carlabec.de/

Connor Krause
spielte in den letzten drei Jahren in verschiedenen TV-Produktionen (z.B. »Großstadtrevier«, »Die Pfefferkörner«, »Die Kanzlei«) kleinere und größere Rollen. Ab Mai 2024 übernimmt er im Altonaer Theater die Hauptrolle des Peter Shaw im Stück »Die drei Fragezeichen – Das Kabinett des Zauberers«.
Mehr Infos: www.schauspielervideos.de/schauspieler-connor-krause.html

Yana Robin la Baume
studierte darstellendes Spiel an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Ihr Schauspielstudium beendete sie 2014 erfolgreich. Sie war von 2014 bis 2019 festes Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt. 2019 kehrte sie in ihre Heimatstadt zurück, in der sie neben ihrer Gastengagements als freie Schauspielerin an den Theatern in Münster und Heidelberg, als Dozentin an einer Schauspielschule tätig ist.
Mehr Infos: https://yana-robin-la-baume.netlify.app/

GERMANIA – Die Trilogie

16.-21. Februar 2016 im Schwere Reiter

Di 16. + Mi 17. Februar 2016
Jeweils 20.00 – 21.45 Uhr
GERMANIA I – Dinkelhofen 

Do 18. + Fr 19. Februar 2016
Jeweils 20.00 – 22.00 Uhr
GERMANIA II – Paradiso 

Sa 20. + So 21. Februar 2016
Jeweils 20.00 – 21.45 Uhr
GERMANIA III – Die Heimkehr 

Preise:
Karten: 18 € / ermäßigt 12 €
Kombiticket für je eine Karte für alle 3 Stücke: 45 € / ermäßigt 25 €
(Termine frei wählbar) 

Vorverkauf:
Ticket-Telefon: 0152 / 054 35 609
Online-Reservierung: www.pathosmuenchen.de/tickets/

GERMANIA I – Dinkelhofen 
Ein Stück von Stefan Kastner 

Uraufführung am 7. November 2012 im Schwere Reiter/München 

Idee, Text und Regie: Stefan Kastner
Dramaturgie: Marie Thiele
Bühne: Udo Vollmer 
Kostüme: Ilona Wittmann
Licht: Igor Belaga
Video: Christian Fischer
Pressearbeit: Kathrin Schäfer

Mit: Isabel Kott, Michaela May, Inge Rassaerts, Melanie Renz, Susanne Schroeder, Stefan Merki, Matthias Ransberger, Dominik Wilgenbus, Uli Zentner und dem Müttergesangsverein München. 

Zum Stück:
Eine heidnische Göttin entreißt der oströmischen Kaiserin Theodora ihren ersten Sohn, Daniel Cohn-Bendit, und lässt diesen in Frankfurt am Main aufwachsen. Seitdem zieht die Kaiserin – auf der Suche nach Daniel – mit ihrem zweitgeborenen Rainer Langhans ruhelos durch Europa und den Orient. Während  der Bürgermeister des bayerischen Dorfes Dinkelhofen das Ziel verfolgt, mit seinem aus Mürbteig hergestellten Autobahn zubringern in das Weltkulturerbe aufgenommen zu werden, spielt Daniel in Frankfurt Fußball, isst bei Adorno Butternudeln und will mit seinen Freunden die Welt retten. Als sie Zeuge der Hinrichtung einer Faschingsprinzessin werden, ziehen sich Daniel und seine Freunde enttäuscht ins Private zurück. Schwärmerisch feiern sie ihre Freundschaft und singen Kunstlieder. Plötzlich platzt die heidnische Göttin mit der Nachricht herein, dass das Land Bayern komplett überflutet ist, ausgelöst durch flächendeckende Mürbteigverstopfungen. Sie beauftragt Daniel, Bayern zu retten.

Einen ersten Eindruck von der Inszenierung gibt es hier auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=Q5c5-06a4lY&feature=youtu.be


*    *    * 

GERMANIA II – Paradiso 
Ein Stück von Stefan Kastner 

Uraufführung am 2. April 2014 im Schwere Reiter/München 

Idee/Text/Regie: Stefan Kastner
Dramaturgie: Marie Thiele
Bühne: Udo Vollmer
Kostüme: Ilona Wittmann
Licht: Igor Belaga
Photos: Franz Kimmel
Pressearbeit: Kathrin Schäfer

Mit: Christiane Brammer, Fatima Dramé, Isabel Kott, Aline Lettow, Michaela May, Inge Rassaerts, Susanne E. Schroeder, Viktoria Strauss, Rainer Haustein, Markus G. Herzog, Stefan Kastner, Dominik Wilgenbus, Uli Zentner und dem Müttergesangsverein München 

Bubi Bachmaier, der Sohn der international erfolgreichen und stadtbekannten Sänger-Agentur-Inhaberin Renate Bachmaier, ist immerhin Operndirektor und Besitzer einer hauseigenen Tabledance-Bar. Als seine Bühne zum »Opernhaus des Jahres« gewählt wird, wollen Hans-Werner Henze und seine Freundin und Librettistin Ingeborg Bachmann ihr neuestes gemeinsames Werk dort uraufführen lassen. Dieses Vorhaben wird plötzlich in Frage gestellt, als Henze – mit Bachmann auf dem Weg in sein geliebtes Italien – am Walchensee dem Einsiedler Eusebius begegnet. 

Einen ersten Eindruck gibt es hier auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=gUhBvxv9SdQ      

GERMANIA III – Die Heimkehr 
Ein Stück von Stefan Kastner

Uraufführung am 4. März 2015 im Schwere Reiter/München

Idee/Text/Regie: Stefan Kastner
Dramaturgie: Marie Thiele
Bühne: Irene Edenhofer-Welzl
Kostüme: Ilona Wittmann
Licht: Igor Belaga
Photos: Franz Kimmel
Pressearbeit: Kathrin Schäfer

Mit: Gabriele Graf, Judith Huber, Isabel Kott, Michaela May, Inge Rassaerts, Susanne Schroeder, Zora Thiessen; Torsten Frisch, Markus G. Herzog, Winfried Hübner, Thorin Kuhn, Josef Schmid, Marcus Weishaar, Dominik Wilgenbus, Uli Zentner und dem Müttergesangsverein München 

Zum Stück:
Regensburg im 2. Jahrhundert nach Christus. Die Römer müssen ihr Militärlageran der Donau aufgeben, sie fliehen vor dem Ansturm der Markomannen. Diese verheeren auf ihrem Weg nach Rom die Stadt Passau, ermorden mithin eine Kinobesitzerin, ihren Mann und die Belegschaft einer DAK-Filiale. Allein zurückbleibt Marie, die 16-jährige Tochter der Kinobesitzerin, die soeben dort eine kaufmännische Lehre beginnen sollte.
Nach einem kurzen Aufenthalt in der Psychiatrie schließt sie sich einem aus Judäa kommenden Haufen von heiligen Hühnern an, den sogenannten Werdenfels-Hühnern, die auf dem Weg in die bayerischen Alpen sind, um sich dort niederzulassen. Doch die Markomannen haben da etwas dagegen! 

Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, dem Bezirk Oberbayern und der Richard Stury Stiftung.

Mit freundlicher Unterstützung von PATHOS München/Schwere Reiter.

In Memoriam Philipp Brammer.

Stefan Kastner, Jahrgang 1963, studierte Gesang am Richard-Strauss-Konservatorium München. Er arbeitete als Opernsänger u.a. in München, Berlin und Freiburg sowie mit dem Künstlerduo Brunner / Ritz, war als Schauspieler u.a. bei der Münchner Performance-Gruppe »Die Bairishe Geisha« und Andreas Ammer engagiert. Für seine Projekte »Erhabenes Scheitern«, das er 2008 zusammen mit Susanne Schroeder und Judith Huber realisierte, »Isar – Athen« (2008) und »Die Bergsteiger« (2009) erhielt er eine Förderung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. »Die Bergsteiger« wurde zu RODEO MÜNCHEN 2010, dem 1. Tanz- und Theaterfestival der freien Szene, eingeladen. 2010 erhielt er die Optionsförderung für drei Jahre und inszenierte die Uraufführung seiner Stücke »Heraklits letzte Tage« (März 2011), »Im Enddarm der Stadt« (Oktober 2011) und »GERMANIA 1 – Dinkelhofen« (November 2012). Außerdem führte er Regie (»Im weißen Rössl«) bei den Pöckinger Kulturtagen. Im Dezember 2012 war beim Tollwood Winterfestival die Performance »Imbiss« von und mit Judith Huber und Stefan Kastner zu sehen. Im April 2014 setzte er seine Trilogie mit »GERMANIA 2 – Paradiso« fort, die er im März 2015 mit »GERMANIA III – Die Heimkehr« abschloß. Im Juli 2015 inszenierte er »Zwei Witwen« Oper von Bedrich Smetana auf der Opernbühne Bad Aibling in der Reithalle von Schloß Maxlrain. Im Februar 2016 ist die gesamte »GERMANIA-Trilogie« an 6 Tagen im Schwere Reiter zu sehen!