Rachel und ich

Rachel und ich

Eine Performance von Lulu Obermayer mit Rachel Troy

Stuttgart: Vorpremiere im Theater Rampe am 22. Januar 2025 um 20.00 Uhr und 23. Januar 2025 um 17.00 Uhr
München: Premiere am Samstag, 25. Januar 2025 um 20.00 Uhr im Theater HochX
Weitere Vorstellungen am Montag, 27. Januar 2025 um 19.00 Uhr mit anschließendem Künstler*innengespräch und Dienstag, 28. Januar 2025 um 20.00 Uhr

Berlin: Premiere in den Sophiensaelen in Berlin am 5. und 6. Februar 2025

Dauer: 60 Min
Sprache: Deutsch / Englisch
Mit deutschen und englischen Übertiteln

Mitwirkende:
Konzept, Künstlerische Leitung: Lulu Obermayer
Text und Performance: Lulu Obermayer, Rachel Troy
Lichtdesign und Technische Leitung: Michele Piazzi
Ton- und Videoschnitt: Oliver Harlan
Camera: Borys Dubiański, Andi Szelyes
PR: Kathrin Schäfer
Foto: Ella Obermayer

Die Performance „Rachel und ich“ erkundet die Zwischenräume von Bewusstsein, Zeit und Sprache, die das Verständnis von Geschichte und Identität prägen. Durch Rituale und symbolische Elemente wird ihre Beziehung szenisch inszeniert, um eine Reflexion über Empathie, Erinnerung und das Nachwirken der Geschichte anzuregen. Das Theater wird so zu einer lebendigen Praxis der Erinnerungskultur – einem Ort, an dem persönliche und politische Dimensionen aufeinandertreffen und eine intensive Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart erfahrbar wird.

Lulu Obermayer und Rachel Troy vereinen in ihrer ersten künstlerischen Zusammenarbeit Lee Strasbergs Method Acting, therapeutische Techniken, Gesellschafts- und soziale Spiele und Storytelling.

Eine Produktion von Lulu Obermayer mit HochX Theater und Live Art München e.V.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und in Koproduktion mit Theater Rampe, Stuttgart und Sophiensaele, Berlin.

Lulu Obermayer (*1989, München)
arbeitet an der Schnittstelle von Performance, Oper, Theater und Choreografie. Sie verwebt Fakten und Anekdoten aus der Theatergeschichte, um grundlegende Fragen zur Handlungsfähigkeit und Darstellbarkeit auf der Bühne zu stellen. Der europäische Kanon dient ihr dabei als Reibungspunkt, um verborgene Potenziale freizulegen, dominante Erzählstränge zu transformieren und unsichtbar gemachte Perspektiven ans Licht zu bringen.
Nach ihrer Schauspielausbildung an der Professional Performing Arts School, dem Lee Strasberg Institute und dem Stella Adler Studio in New York City sowie einem Erasmus-Aufenthalt in Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, schloss sie ihren BA in Contemporary Performance Practice am Royal Conservatoire of Scotland ab. Ihren Master absolvierte sie 2017 im Studiengang Solo Dance and Authorship am Hochschulübergreifenden Zentrum für Tanz (HZT) in Berlin.
Obermayers Arbeiten wurden international gezeigt, darunter am Steirischen Herbst (Graz), Theater Neumarkt (Zürich), O.Festival (Rotterdam), Buzzcut Festival (Glasgow), DeSingel (Antwerpen), Sophiensaele und HAU2 (Berlin), Münchner Kammerspiele, HochX (München), Highways Performance Space (Los Angeles) und Batard Festival (Brüssel).
Zu ihren zentralen Werken gehören die Trilogie basierend auf Puccini-Opern „Tosca“ (2016), „Manon Lescaut“ (2017), „The Girl(s) of the Golden West“ (2018)), „L’Opra Fatale“ (2020), eine Performance über Mörderinnen, die an der Oper Graz uraufgeführt wurde, sowie die achtstündige Performance „Frauenliebe und Leben“ (2022), basierend auf Schumanns Liederzyklus, die am DeSingel in Antwerpen aufgeführt wurde. Mit „Backstage“ (Theater am Neumarkt, Zürich 2023), einem Duett über das Cabaret Pfeffermühle und Figuren wie Erika Mann, Therese Giehse und Josephine Baker, setzte sie ihre Auseinandersetzung mit Exil und Theatergeschichte fort, die in der Solo-Performance „EXILE“ (2023, O.Festival Rotterdam) weitergeführt wurde.
Ihre jüngsten Arbeiten umfassen die Performance „Agoraphobia“ (2023), die den Steirischen Herbst auf dem Schlossberg in Graz eröffnete und Männlichkeit in der Oper thematisierte, sowie das Solo „Death Valley Junction“, das die künstlerische Praxis der Tänzerin Marta Becket in den Fokus rückt. Sie entwickelte es 2022 für die Tanztage (Sophiensaele, Berlin) und wurde dafür zum 10 tage Freischwimmen Festival (Stuttgart) sowie zum Rodeofestival (München) eingeladen. Die achtstündige Performance „(a kind of) Requiem“ (2023) für eine 20-jährige Sängerin basiert auf „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms, welche beim Buzzcut Festival in Glasgow uraufgeführt und anschließend in Zürich und Genk präsentiert wurde.
Lulu Obermayer war 2020 für den Caroline-Neuber-Preis und die Forecast Platform nominiert. Sie war von 2022 bis 2023 Teil des Freischwimmen-Netzwerks und wird ab 2025–2026 Mentorin der 10. Edition der Forecast Platform.

Rachel Troy ist Schauspielerin, Komikerin und Psychotherapeutin aus Los Angeles. Sie studierte Schauspiel an der Professional Performing Arts School und dem Lee Strasberg Institute in New York sowie Comedy bei The Groundlings in Los Angeles. Während ihres Bachelorstudiums in Psychologie und Theater am Sarah Lawrence College verbrachte sie ein Auslandssemester in Russland, wo sie Schauspiel am Moskauer Kunsttheater studierte.
Rachel arbeitete mit renommierten Ensembles wie Punchdrunk und Radiohole und erwarb 2016 ihren Master in „Mental Health Counseling“. Als Psychotherapeutin hat sie sich auf Trauma, insbesondere transgenerationales Trauma, spezialisiert. Ihre Solo-Show „Baby“ gewann beim Hollywood Fringe die Auszeichnungen „Best World Premiere“ und „Top of The Fringe“.

Ankündigung einer Vorarlberger Theatergruppe in Zeiten der Pandemie

Ankündigung einer Vorarlberger Theatergruppe in Zeiten der Pandemie

Ein Theaterstück zwischen Bühne und Leinwand von Stefan Kastner

Uraufführung am 25. Oktober 2021 um 20:00 Uhr im alten schwere reiter
Weitere Vorstellungen am 26. Oktober und 27. Oktober, um jeweils 20:00 Uhr
Einmalige Wiederaufnahme am Donnerstag, 28. April 2021 um 20:00 Uhr im Bürgersaal Fürstenried

Text, Regie, Bühne, Kostüme: Stefan Kastner
Dramaturgie: Marie Thiele
Kamera: Michael Klinksik
Licht: Stefan Staub
Kamera-Assistenz: Gabi Klinksik
Regieassistenz: Magdalena Vaith
PR Arbeit: Kathrin Schäfer
Fotos: © Michael Klinksik

Mit: Stefan Kastner und Lena Sammüller
Darsteller Film: Katja Brenner, Luis Goodwin, Susanne Grobholz, Rainer Haustein, Lena Sammüller, Sepp Schmid, Marcus Weishaar, Dominik Wilgenbus, Uli Zentner

Herr K. hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Seine junge Freundin Denise hat gerade bei Deichmann gekündigt. Deren Mutter Therese ist mit Jürgen zusammen, der in Import-Export macht. Sie stiehlt für ihn, als Ärztin auftretend, in den Ämtern Stempelkissen, die Jürgen nach Ecuador verschachert. Da Therese von Jürgen weg will und sich ohnehin alpin-göttlicher Abstammung glaubt, sucht sie das Münchner Götterkunde-Museum auf und steigt dort, um ihre Gottähnlichkeit zu prüfen, in eine Götter-Erkennungsmaschine. Im Museum ist auch Friedrich Nietzsche untergebracht, den das Museumspersonal in Großlappen aufgegriffen hat. Hier darf er seine letzten Tage verbringen bis zu seiner Rückverwandlung in eine Pflanze. Nun muß aber vor allem Herr K. das Publikum auf die verzögerte Ankunft der Vorarlberger Theatergruppe vorbereiten und möglichst bei Laune halten. 

Gefördert von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirk Oberbayern, dem Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München und dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg.
Dank an PATHOS München / schwere reiter.

Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis zum 20. Oktober. Wir freuen uns über alle, die uns noch unterstützen!
Einen Trailer sowie näheres zur Kampagne, zum Stück und zu den Beteiligten finden Sie unter:
https://www.startnext.com/ankuendigung-einer-vorarlberge
Bei allen Spendierfreudigen bedanken wir uns schon heute ganz herzlich! 

Stefan Kastner, Jahrgang 1963, studierte Gesang am Richard-Strauss-Konservatorium München. Er arbeitete als Opernsänger u.a. in München, Berlin und Freiburg sowie mit dem Künstlerduo Brunner / Ritz, war als Schauspieler u.a. bei der Münchner Performance-Gruppe »Die Bairishe Geisha« und Andreas Ammer engagiert. Für seine Projekte »Erhabenes Scheitern«, das er 2008 zusammen mit Susanne Schroeder und Judith Huber realisierte, »Isar – Athen« (2008) und »Die Bergsteiger« (2009) erhielt er eine Förderung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. »Die Bergsteiger« wurde zu RODEO MÜNCHEN 2010, dem 1. Tanz- und Theaterfestival der freien Szene, eingeladen. 2010 erhielt er die Optionsförderung für drei Jahre und inszenierte die Uraufführung seiner Stücke »Heraklits letzte Tage« (März 2011), »Im Enddarm der Stadt« (Oktober 2011) und »GERMANIA 1 – Dinkelhofen« (November 2012). Außerdem führte er Regie (»Im weißen Rössl«) bei den Pöckinger Kulturtagen. Im Dezember 2012 war beim Tollwood Winterfestival die Performance »Imbiss« von und mit Judith Huber und Stefan Kastner zu sehen. Im April 2014 setzte er seine Trilogie mit »GERMANIA 2 – Paradiso« fort, , die er im März 2015 mit »GERMANIA III – Die Heimkehr« abschloß. Im Juli 2015 inszenierte er »Zwei Witwen«, Oper von Bedrich Smetana auf der Opernbühne Bad Aibling in der Reithalle von Schloß Maxlrain. Im Februar 2016 war die gesamte »GERMANIA-Trilogie« an 6 Tagen im Schwere Reiter zu sehen! Mit »Die Sphinx von Giesing I« eröffnete er das Hofspielhaus (Oktober 2015), wo 2016 auch die Fortsetzung »Die Sphinx von Giesing II« stattfand, die zu den 37. Bayerischen Theatertagen 2020 am Landestheater Schwaben in Memmingen eingeladen war. Zuletzt inszenierte er »Die Entführung aus dem Serail«, Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart im Juni 2019 in der Wagenhalle der Pasinger Fabrik.
Im September 2020 hatte seine Komödie »Carmen Sedlmayr« im Hofspielhaus Uraufführung, im November 2020 folgte die Uraufführung von »Die Haltestelle – Der Film«, das Theaterstück von Stefan Kastner für’s Heimkino.

AYSE X Staatstheater

Eröffnungstage vom 21. bis 24. November 2019 im HochX

Das AYSE X Staatstheater versteht sich als Gegenentwurf zu bestehenden Theaterstrukturen, Normen, Systemen und als Einleitung des Theaters der Zukunft. 
AYSE X Staatstheater ist ein Theater, in dem Inklusion, Gleichberechtigung und Diversität sowohl auf institutioneller, wie auch auf kreativer Ebene an erster Stelle stehen.

Beteiligt an der Umsetzung dieses Vorhabens sind Mitglieder der Freien Szene sowie institutionell angebundene, etablierte und auch neue Mitglieder der deutschsprachigen Theaterlandschaft so z.B. Julia Wissert (Designierte Intendantin Schauspiel Dortmund), Necati Öziri (Autor und Leitung des Internationalen Forums der Berliner Festspiele), Sivan Ben Yishai (Hausautorin Nationaltheater Mannheim), Thelma Buabeng (Schauspielerin Schauspielhaus Zürich), Rania Mleihi (Dramaturgin Theater an der Ruhr), Mehmet und Kazim (Bildende Künstler), Guy Dermosessian (Leitung der Diversität Schauspielhaus Düsseldorf), Nazareth Hassan(Stückemarkt 2019 Berliner Theatertreffen) u.A. 

Koordiniert wird das AYSE X Staatstheater von Emre Akal (Regisseur und Autor) und Antigone Akgün (Dramaturgin).

Was ist das AYSE X Staatstheater?
Initiiert durch Emre Akal (Regisseur und Autor) begann das Projekt als künstlerische Konzeption eines »Staatstheaters der Zukunft«. Eine Community sollte sich bilden, die gängige Strukturen und Muster der gängigen Theatersysteme hinterfragt und weiterdenkt. Es sollte ein Ort der künstlerischen Vielfalt und des künstlerischen Wachstums für alle beteiligten Theaterschaffenden entstehen. Ein Ort, der durch Menschen erschaffen wird, die sich aus einer systembedingten Unmündigkeit gelöst haben und für mehr als das Eigene Verantwortung tragen. Ein – in Mitverantwortlichkeit konstruierter und auf Augenhöhe geteilter – Raum, welcher als Quelle für die Sichtbarkeit und die gerechte Produktion der eigenen Kunst fungieren kann. Das Vorhaben versteht sich als eine Rückeroberung der Deutungshoheit von Kunst, Fragen nach Diversität und Gender, LGBTQ+ Topics, die über den vertrauten popkulturellen Rahmen hinausgehen, sowie als ein Ort des wahrhaftigen Diskurses für gegenwärtig marginalisierte Themen und Denkweisen. AYSE X Staatstheater möchte ein Gegenentwurf sein, aber auch ein Vorschlag für unsere heutige Realität des Theaters, der aus der Zukunft her gedacht und sowohl durch Vorbilder der Gegenwart, als auch auch der Vergangenheit (z.B. des Mitbestimmungsmodells am Schauspiel Frankfurt ab 1972) inspiriert wurde. 

Im Team mit Antigone Akgün (Dramaturgin) begann das AYSE X Staatstheater konkretere Gestalt anzunehmen, sodass gemeinsam mit Mitgliedern der Freien Szene sowie institutionell angebundenen, etablierten und auch neuen Mitgliedern der deutschsprachigen Theaterlandschaft so z.B. Julia Wissert (Designierte Intendantin Schauspiel Dortmund), Necati Öziri (Autor und Leitung des internationalen Forums der Berliner Festspiele), Sivan Ben Yishai (Hausautorin Nationaltheater Mannheim), Thelma Buabeng (Schauspielerin Schauspielhaus Zürich), Rania Mleihi (Dramaturgin Theater an der Ruhr) Mehmet und Kazim (Bildende Künstler), Guy Dermosessian (Leitung der Diversität Schauspielhaus Düsseldorf), Nazareth Hassan (Autor Stückemarkt 2019 Berliner Theatertreffen) u.A. folglich ein Staatstheater entsteht, das in Form einer vorerst utopischen Besetzung bereits vorhandene Theaterräume einnimmt. Ziel ist es, ein System zu realisieren, welches eine Dezentralisierung der Ich-Figur anstrebt – sich folglich über den*die Einzelne*n erhebt – und darüber hinaus Strukturen neu sortieren, Gesellschaft einbinden, Zukunft erschaffen, institutionelle Zugänge erleichtern und neue Formen und Ästhetiken im Theater radikal weiterdenken und ermöglichen wird.

Wieso AYSE X? Die Genesis.
Der Name AYSE X ist als eine Form der Ehrung der Münchner Filmschauspielerin Ayse Çetin angedacht, die im Alter von 12 Jahren nach Deutschland kam und als Schauspielerin u.a. in „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende oder in Filmen des Regisseurs Alireza Golafshan und vieler weiterer Kunstschaffender mitwirkte. Als sie an ihre künstlerischen Grenzen stieß, etwa durch Rollenzuschreibungen, denen sie nicht weiter gerecht werden wollte, brach sie mit der Schauspielkunst und widmete sich fortan unter ihrem Decknamen „Angy C.“ dem Kampf um Gleichberechtigung, Gender Issues, LGBTQ+ Rights sowie den Erhalt einer pluralen Gesellschaft. Sie fordert heute ein neues Theater, offen benannt nach ihrem echten Namen, für sich und alle Künstler*innen, Mitstreiter*innen, Nachbar*innen und Freund*innen (=X). Das AYSE X Staatstheater sieht, nicht nur, aber auch durch seinen Namen, die Perspektiven von Ayse Çetin als Anknüpfungspunkt, um sich als weltoffener Kunstraum zu begründen.

Wie wird die Gründung des AYSE X Staatstheaters aussehen?
Im Zeitraum vom 21. bis 24. November 2019 wird sich in den Räumlichkeiten des Münchner HochX Theaters das AYSE X Staatstheater manifestieren. 
Neben der Premiere des Regisseurs Emre Akal »Nur ihr wisst, ob wir es geschafft haben werden!« (UA) – einer Inszenierung, die in vielerlei Hinsicht die Perspektiven und Arbeitsweisen des neuen Theaterkonstrukts  ernst nimmt und zugleich gesellschaftspolitische Aspekte der Gegenwart problematisiert –, ist zudem eine Matinee mit der Konzept- und Spielplanvorstellung des neuen Staatstheaters geplant sowie weitere künstlerische Arbeiten, Key-Notes und Workshops mit Teilnehmer*Innen aus der deutschen Theaterlandschaft und Mitgliedern unseres Theaters, die sich der Problematisierung von gegenwärtigen Entwicklungen in der Kunstszene, wie auch einem selbstbewussten Blick in die Zukunft annehmen möchten.

Wie wird es weitergehen?
Die Gründung des AYSE X Staatstheaters versteht sich als erster Impuls, welcher u.a.  einen Diskurs über Enthierarchisierung von Theaterinstitutionen anstoßen und zugleich einen Gegenentwurf dazu vorstellen will. Darüber hinaus freuen wir uns jedoch über eine stetige ideelle Erweiterung unseres Konzeptes und streben folglich an, es in mehreren Theatern zur Debatte zu stellen.

Einfach kompliziert

von Thomas Bernhard

Premiere am Donnerstag, 28. Oktober 2021 um 20:00 Uhr im Theater Viel Lärm um nichts / Pasinger Fabrik
Weitere Vorstellungen bis 4. Dezember 2021 jeweils Do, Fr, Sa | 20:00 Uhr

Regie & Bearbeitung: Alois-Michael Heigl
Bühne: Alois-Michael Heigl & Peter Schultze
Kostüm: Alois-Michael Heigl  
Grafik & Foto: Franziska Hund
Foto: Dirk Hund
PR: Kathrin Schäfer 

Mit: Hubert Bail (Er, ein Schauspieler), & Ellen Massing/Elsa Baschang (Katharina, 9 Jahre alt)

VVK ab 28. September 2021 

Eintritt:
20,00 €
Schüler/Studenten: 15,00 €
Gruppenpreis ab 7 Personen: 17,00 €
Schüler-/Studenten-Gruppen: 12,00 €

Donnerstag = Theatertag! 
3 € Ermäßigung auf alle Karten
Ausgenommen:Gruppenpreise

Karten:
PRINT@HOME/MOBILE Tickets:
www.theaterviellaermumnichts.de

(gilt auch für ermäßigte Karten!)
Tel.: 089 829 290 79 (Di mit So 17:30 bis 20:30)
www.theaterviellaermumnichts.de

bei München Ticket
www.muenchenticket.de
Tel.: 089/ 54 81 81 81
sowie an den Vorverkaufsstellen von München Ticket

Wir bitten um Reservierung.
Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften des Herbst 2021

Alois Heigl absolvierte sein Studium und Schauspielausbildung in München. Er arbeitete als Regieassistent am Residenztheater München, war Spielleiter an den Bühnen der Stadt Bonn, Städtische Bühnen Essen, am Nationaltheater Mannheim und Staatstheater Hannover. Zuletzt war er Schauspieldirektor am Staatstheater Wiesbaden. Er inszenierte an den Münchner Kammerspielen, am Schillertheater Berlin, Staatstheater Stuttgart (»Über allen Gipfeln ist Ruh« von Thomas Bernhard), an den Städtischen Bühnen Frankfurt (»Vor dem Ruhestand« von Thomas Bernhard ) und am Staatstheater Wiesbaden (»Der Schauspieldirektor« von Thomas Bernhard ), sowie am Volkstheater Wien und am Schauspielhaus Zürich. In der Freien Szene München waren folgende Inszenierungen von ihm zu sehen: »Marieluise, oder die Rückseite der Rechnungen«, ein Stück über die Dichterin Marieluise Fleisser von Kerstin Specht. »Niemand wünsche ich, er wäre ich. Nur ich bin imstande, mich zu ertragen«, ein Projekt über den Dichter Robert Walser. »Ich liebe das wogende Auf und Ab des tosenden Weltenmeeres«, Lieder und Texte von Frank Wedekind. Zuletzt inszenierte er 2019 »Minetti« von Thomas Bernhard in seiner Bearbeitung für nur drei Personen mit Gerd Lohmeyer, Andreas Bittl und Birgit Werner im Theater Blaue Maus.

Thomas Bernhards komödiantisches Weltekeltheater hat auch 32 Jahre nach seinem Tod nicht an Aktualität verloren. Im Zentrum seines Stückes „Einfach kompliziert“ stehen existenzielle Fragen nach dem Zweck und der Aufgabe unseres Lebens.Wie wollen wir leben? Finden wir Kraft für einen Neuanfang? Oder hoffen wir es wird wieder so wie es war. Der einsame Schauspieler „ER“ hat sich vor der bevorstehenden Verdummung der Menschheit in die absolute Einsamkeit zurückgezogen. Kein Mensch darf ihn besuchen. Nur die Mäuse halten sich nicht an das Verbot. Mit List versucht er auch sie zu vertreiben.In einem komödiantischen Totentanz, hin und hergerissen zwischen Genialität und Größenwahn, versucht er den Sinn seines Lebens zu begreifen. Warum ist er mit seiner geliebten Rolle Richard der Dritte in Shakespeares Drama gescheitert? Hat er als Schauspieler und als Mensch versagt? Für welche Richtung hätte er sich ohne Kompromisse entscheiden sollen? „Entscheiden wir uns, haben wir falsch entschieden. Das Leben ist kompliziert nicht einfach.“ Ein Hoffnungsschimmer taucht in seinem Dasein doch noch auf. Katharina, ein 9-jähriges Mädchen, die den gleichen Namen trägt wie seine längst verstorbene Frau, darf ihn zweimal in der Woche besuchen. Von ihrer Mutter geschickt bringt sie dem armen, verlassenen Schauspieler seine Milch. Liegt in der Jugend unsere Hoffnung auf Rettung? Mit sprachlich komödiantischer Meisterschaft und Liebe erzählt Thomas Bernhard in seinem Stück „Einfach kompliziert“ den Überlebenskampf eines Künstlers.

Die Rückkehr der Delphine

Ein Theaterstück mit Film von Stefan Kastner

Uraufführung am Mittwoch, 21. September 2022 um 20:00 Uhr im Silbersaal des Deutschen Theaters
Weitere Vorstellungen am 22., 23., 24. und ev. 25. September 2022, jeweils um 20:00 Uhr im Silbersaal des Deutschen Theaters  

Tickets: 22 Euro / ermäßig 12 Euro
Karten https://www.deutsches-theater.de/die-rueckkehr-der-delphine

Konzept, Text und Regie: Stefan Kastner
Bühne: Xaver Unterholzner
Kostüme: Ilona Wittmann
Dramaturgie: Guido Huller
Kamera und Schnitt: Michael Klinsik
Licht: Stefan Staub
Komponist: Raimund Ritz
Regieassistentin Daniela Gancheva
Grafikdesign: Marie-Theres Reisser
PR Arbeit: Kathrin Schäfer
Fotos: Franz Kimmel

Mit: Katja Brenner, Luis Goodwin, Rainer Haustein, Isabel Kott, Michaela May, Matthias Ransberger, Inge Rasserts, Susanne Schroeder

Zusätzliche Darsteller im Film: Inga Dechamps, Gabriele Graf, Elisabeth Maslik, Lena Sammüller, Sepp Schmid, Andreas Seyferth, Christoph Theussl, Zora Thiessen, Dominik Wilgenbus, Ulrich Zentner und der Tölzer Knabenchor

Stefan Kastner
Jahrgang 1963, studierte Gesang am Richard-Strauss-Konservatorium München und arbeitete als Opernsänger u.a. in München, Freiburg und Berlin. Für seine Theater-Projekte »Isar – Athen« (2008) und »Die Bergsteiger« (2009), das auch zu RODEO MÜNCHEN 2010 eingeladen wurde, erhielt er eine Förderung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, 2010 dann die Optionsförderung für drei Jahre. Hierfür inszenierte er seine Stücke »Heraklits letzte Tage« (März 2011), »Im Enddarm der Stadt« (Oktober 2011) und »GERMANIA 1 – Dinkelhofen« (November 2012). Außerdem führte er Regie (»Im weißen Rössl«) bei den Pöckinger Kulturtagen. Im Dezember 2012 war beim Tollwood Winterfestival die Performance »Imbiss« zu sehen, die er zusammen mit Judith Huber entwickelte. Im April 2014 setzte er seine Trilogie mit »GERMANIA 2 – Paradiso« fort, die er im März 2015 mit »GERMANIA III – Die Heimkehr« abschloss. Im Juli 2015 inszenierte er »Zwei Witwen«, eine Oper von Bedrich Smetana, auf der Opernbühne Bad Aibling. Im Februar 2016 war die gesamte »GERMANIA-Trilogie« an 6 Tagen im Schwere Reiter zu sehen! Mit »Die Sphinx von Giesing« eröffnete er das Hofspielhaus (Oktober 2015), wo 2016 auch die Fortsetzung »Die Sphinx von Giesing II« stattfand, die zu den 37. Bayerischen Theatertagen 2020 am Landestheater Schwaben in Memmingen eingeladen war. Im Dezember 2017 wurde „Die Haltestelle“, gefördert vom Kulturreferat der LH München, im Schwere Reiter uraufgeführt. In der Pasinger Fabrik inszenierte er im Juni 2019 Mozarts »Die Entführung aus dem Serail«, und im September 2020 hatte sein Stück »CARMEN Sedlmayr« im Hofspielhaus Premiere. Die Uraufführung von »Ankündigung einer Vorarlberger Theatergruppe in Zeiten der Pandemie« fand am 25. Oktober 2021 im alten schwere reiter statt. 

Da das Münchner Oktoberfest zweimal hintereinander ausgefallen und Ruhe auf dem Platz eingekehrt ist, trauen sich nun auch wieder, wie früher, die Delphine in die Nähe der Festwiese. Auch das Wasser, das einstmals die Theresienwiese umgab, ist wieder an den Bavariaring zurückgekehrt. Anlässlich ihres 1500-jährigen Dienstjubiläums wünscht sich Bavaria, die weltliche Patronin Bayerns, neue Persönlichkeiten für die Ruhmeshalle. Deshalb schickt sie die Delphine in die Ägäis, wo sich das Jenseits befindet, um Isabeau de Bavière, die Wittelsbacherin auf dem französischen Thron, sowie Erika, die Tochter von Thomas Mann und auch denDichter Heinrich Heine nach München zurück zu bringen, um diese – in derRuhmeshalle – dauerhaft bei sich zu haben. Doch die Göttin hat nicht mit der mächtigen Brauereibesitzerin Dr. Keferloher gerechnet. Mit auf die Delphine geschmuggelt haben sich: Der Babylonier Nebukadnezar II., als auch Andreas Baader zusammen mit Gudrun Ensslin, beide allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Dass in kurzen Filmeinspielungen diese Ankömmlinge auf den ehemaligen Bundestrainer Jogi Löw, eine Mädchen-Kunst AG des Max-Gymnasiums, auf die Malerin Marianne von Werefkin und den Tölzer Knabenchor treffen, steht auf einem ganz anderen Blatt…  

Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.
Mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Theaters München und des HochX.

Die Haltestelle

Das 10. Stück von Stefan Kastner

Uraufführung am Mittwoch, den 13. Dezember 2017 um 20.00 Uhr im schweren reiter
Weitere Vorstellungen am 14. bis 17. Dezember 2017
Wiederaufnahme im März 2020 (abgesagt wegen Corona)
Streaming von »Die Haltestelle – Der Film« am 10. & 11. November 2020 über www.pathosmuenchen.de

Idee, Text und Regie: Stefan Kastner
Dramaturgie: Marie Thiele
Bühne: Udo Vollmer
Kostüme: Ilona Wittmann
Licht: Wolfgang Förster
PR: Kathrin Schäfer KulturPR
Regieassistenz: Franziska Reng


Mit: Ella Brammer, Inge Rassaerts, Susanne Schroeder, Zora Thiessen, Rainer Haustein, Christian Lex, Matthias Ransberger, Uli Zentner und Falka Klare, Karla Mengele, Alma Thiele, Torsten Frisch, Winfried Hübner, Sepp Schmid sowie den Damen des Müttergesangsvereins 


Karten: 20,00 € / ermäßigt 12,00 €
Reservierung unter 0152 / 054 35 609 
Online-Reservierung unter www.pathosmuenchen.de/tickets/

Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Bezirk Oberbayern und Bezirksausschuß 2 Isarvorstadt-Ludwigsvorstadt.

Mit freundlicher Unterstützung von PATHOS München / Schwere Reiter.

Karl, seit langem schon arbeitslos, verbringt seine Tage an einer Bushaltestelle am Münchner Hauptbahnhof. Einstmals soll dieser von der Liebesgöttin Aphrodite in Form eines Tempels gegründet worden sein für Menschen, die in Liebe Abreisen und Ankommen, das zumindest behauptet ihre Priesterin, die sich auch für die Wartung der Gleise verantwortlich fühlt. Sie geht nächtens frisch ans Werk, denn der Doge von Venedig soll mit dem Zug auf Gleis 12 eintreffen. Da der Polizeipräsident im Zuge dieses bevorstehenden Staatsbesuchs auch die Bushaltestelle sperrt, scheint auch der freudig erwartete Schikurs für die Mitarbeiterinnen der Bahnhofsmission zum Sudelfeld ins Wasser zu fallen. Karl jedoch, in Finanznöten, wittert ein Geschäft.

Stefan Kastner, Jahrgang 1963, studierte Gesang am Richard-Strauss-Konservatorium München. Er arbeitete als Opernsänger u.a. in München, Berlin und Freiburg sowie mit dem Künstlerduo Brunner / Ritz, war als Schauspieler u.a. bei der Münchner Performance-Gruppe »Die Bairishe Geisha« und Andreas Ammer engagiert. Für seine Projekte »Erhabenes Scheitern«, das er 2008 zusammen mit Susanne Schroeder und Judith Huber realisierte, »Isar – Athen« (2008) und »Die Bergsteiger« (2009) erhielt er eine Förderung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. »Die Bergsteiger« wurde zu RODEO MÜNCHEN 2010, dem 1. Tanz- und Theaterfestival der freien Szene, eingeladen. 2010 erhielt er die Optionsförderung für drei Jahre und inszenierte die Uraufführung seiner Stücke »Heraklits letzte Tage« (März 2011), »Im Enddarm der Stadt« (Oktober 2011) und »GERMANIA 1 – Dinkelhofen« (November 2012). Außerdem führte er Regie (»Im weißen Rössl«) bei den Pöckinger Kulturtagen. Im Dezember 2012 war beim Tollwood Winterfestival die Performance »Imbiss« von und mit Judith Huber und Stefan Kastner zu sehen. Im April 2014 setzte er seine Trilogie mit »GERMANIA 2 – Paradiso« fort, , die er im März 2015 mit »GERMANIA III – Die Heimkehr« abschloß. Im Juli 2015 inszenierte er »Zwei Witwen«, Oper von Bedrich Smetana auf der Opernbühne Bad Aibling in der Reithalle von Schloß Maxlrain. Im Februar 2016 war die gesamte »GERMANIA-Trilogie« an 6 Tagen im Schwere Reiter zu sehen! Mit »Die Sphinx von Giesing I« eröffnete er das Hofspielhaus (Oktober 2015), wo 2016 auch die Fortsetzung »Die Sphinx von Giesing II« stattfand.

BERGENTRÜCKUNG

Videoinstallation von Oliver Zahn

Premiere am Freitag, 11. März 2022 ab 18:00 Uhr alle 20 Minuten im Foyer des HochX
immer vor den Vorstellungen von Caner Akdeniz‘ »Siegfried« (Vorstellungsbeginn 20:00 Uhr)
sowie am 12. und 13. März 2022 ab 18:00 Uhr 
Eintritt frei

Konzept, Text, Schnitt: Oliver Zahn
Outside Eye: Felizitas Stilleke
Künstlerische Produktionsleitung: Rat&Tat Kulturbüro

Eine Produktion von Oliver Zahn in Kooperation mit dem HochX Theater und Live Art München
Gefördert im Rahmen der Optionsförderung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Die Installation ist immer vor den Vorstellungen von Caner Akdeniz‘ Siegfried in unserem Foyer zu sehen.Karten: Eintritt frei

Mehr Infos und Tickets: https://theater-hochx.de/bergentrueckung.html

In Oberried bei Freiburg im Breisgau liegt ein ehemaliger Bergwerksstollen, in dem das kulturelle Erbe Deutschlands für den Katastrophenfall in Form von Mikrofilmkopien eingelagert ist: An diesem „zentralen Bergungsort der Bundesrepublik“ werden Urkunden, Originalhandschriften, Dokumente, Bilder in einem „Bundessicherungsverfilmung“ genannten Prozess für die Nachwelt dokumentiert. 

Oliver Zahn verwebt in seiner Videoinstallation »BERGENTRÜCKUNG« die Geschichte und Praktiken dieses „zentralen Bergungsortes” mit Sagen der Wiederauferstehung schlummernder Kaiser und Erzählungen der Vorbereitung auf kommende Katastrophen. So entsteht eine mehrkanalige Videoarbeit zwischen Dokumentation und Fiktion, Essay und Mythos.

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

OLIVER ZAHN
ist Theatermacher und Performer.
Seine choreografisch-diskursiven Performance-Essays kreisen oftmals um Geschichtsschreibung, Erinnerungspolitik, kollektives Gedenken und immaterielles Wissen. Die Basis dafür bilden stets ausgiebige Recherchen – ethnografisch, archivbasiert und im verkörpernden Selbstversuch.
Entstanden sind so bisher unter anderem SITUATION MIT AUSGESTRECKEM ARM (2015, über die Kulturgeschichte der „Hitlergruß“-Geste), SITUATION MIT DOPPELGÄNGER (2015, mit Julian Warner; über kulturelle Aneignung im Tanz, Imitation und Minstrel Shows), die Tanzfonds-Erbe-Produktion ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN(2017/18, als HAUPTAKTION gemeinsam mit sieben Kollaborateur*innen; über  die Zugehörigkeit zum „Volkskörper“ anhand von Geschichte und Praxis der deutschen Turnbewegung), sowie zuletzt LOB DES VERGESSENS 1+2 (über die Flucht und Vertreibung Deutscher nach dem zweiten Weltkrieg und Praktiken des Vergessens).
Oliver Zahns Arbeiten werden auf wichtigen Festivals im deutschsprachigen Raum (u.a. Tanzplattform, steirischer herbst, Donaufestival, SPIELART, mehrfach bei IMPULSE) und an großen Häusern (u.a. HAU, Mousonturm, PACT, FFT, Hellerau, Kaserne Basel, Münchner Kammerspiele) pr�sentiert und touren international (u.a. in Belgien, den Niederlanden, Italien, Spanien, UK, Polen, Rum�nien, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Tunesien, im Westjordanland, sowie in Indien).  
Mehr Infos: https://www.oliverzahn.de

fear.less

Ein Tanztheater von Johanna Richter

München-Premiere am Fr, 26. November 2021 um 20.00 Uhr im neuen Schwere Reiter 
Weitere Vorstellungen am Sa, 27. und So, 28. November 2021 um jeweils 20.00 Uhr im neuen Schwere Reiter

Uraufführung am Do, 28. Oktober 2021 im Neuen Globe / Schwäbisch Hall
Weitere Vorstellungen: 29. und 30. Oktober 2021

Tickets: 17 € / erm. 10 € 
Wegen begrenzter Platzanzahl sowie der Hygienebestimmungen ist eine Reservierung für die Vorstellung notwendig.
Reservierung unter: https://www.schwerereiter.de
Die aktuellen Hygienevorschriften entnehmen Sie bitte der Hompeage des schwere reiter.

Hier geht’s zum Trailer:
https://www.youtube.com/fear.less/Johanna-Richter

Konzept, Regie, Choreographie: Johanna Richter
In Zusammenarbeit mit dem Ensemble: 
Conrad Ahrens, Erica D´Amico, Amie Jammeh, Jochanah Mahnke, Búi Rouch und João Santiago

Künstlerische Mitarbeit: Tim Bergmann
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Licht: H.P. Boden
Ton: Philipp Kolb
Video: Tim Bergmann und Thomas Göbl
Presse: Kathrin Schäfer


In Koproduktion mit dem Neuen Globe, Freilichtspiele Schwäbisch Hall und dem Theater Kempten.
Gefördert im Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Gefördert vom Migrationsbeirat der Stadt München, vom Bezirksausschuss München 09 (Neuhausen, Nymphenburg) dem Bezirksausschuss 04 (Schwabing) und mit Projektmitteln des Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Unterstützt von der Merkur Gruppe und mit persönlichem Dank an Stephan Eckardt, für die zur Verfügung Stellung der Drehorte.
Mit herzlichem Dank für die Unterstützung an das neue Schwere Reiter, die Tanzquelle und den Circus Hub.
Johanna Richter ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.

JOHANNA RICHTER Regie, Choreographie, TanzAbsolvierte ihre Ausbildung zur Bühnentänzerin an der Iwanson International School of Contemporary Dance in München. Gleichzeitig studierte sie Theater- und Tanzwissenschaft an der LMU München, mit Abschluss Magister. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Choreographin und Tänzerin für Bühne, Film und Fernsehen im In- und Ausland. Wiederholt wurde sie zu internationalen Choreographen-Wettbewerben eingeladen. 
Mehrmalig erhielt sie eine Produktionsförderung für abendfüllende Tanztheater durch das Kulturreferat der LH München, die in Co-Produktion mit der Schauburg und dem Residenztheater verwirklicht wurden. 
Von 2003 bis 2017 war sie Choreographin in Residence an der Schauburg und wurde mit ihren Produktionen auf verschiedene Gastspiele im In- und Ausland, und interdisziplinäre Festivals eingeladen. Darunter 2004 zum „7. Theaterfestival in Sarajevo“, zu DANCE 2012, zu „Made in Germany“ Stuttgart 2014 und zum „Shakespeare Festival“ im Globe Theater, Neuss. 
Vielfach erhielt sie Kritiker- und Publikumspreise. 
Ihre letzte Produktion „For you my love!“ tourt seit 2017 als freie Produktion. 
Seit 1992 hat sie einen fester Lehrauftrag an der Otto Falckenberg Schule. 
Seit 1998 ist sie Mitglied des Vereins Münchner Choreographen Tanztendenz München e.V. 
2009 begründete sie die künstlerische Patenschaft für Schüler*innen mit Migrationshintergrund, und kreiert seitdem jährlich zusammen mit dem Choreographen Volker Michl und in Koproduktion mit dem Verein Mitsprache e.V. Tanztheater für Übergangsklassen.
2016 initiierte sie zusammen mit Birgitta Trommler als Künstler-für-Künstler-Inititaive die Plattform „HIER=JETZT für zeitgenössischen Tanz in München“, die seitdem jährlich für die junge freie Szene stattfindet. 

Durch ihre langjährige Arbeit mit Schauspieler*innen, entwickelte sich ein choreographischer Stil, in dem weniger das abstrakte Bewegungsmaterial im Vordergrund steht, als vielmehr die Suche nach der Übersetzung menschlicher Geschichten in das Bewegungsrepertoire des Körpers. Wesentlich wird der Ort, der Zusammenklang mit anderen darstellenden Künsten, die tänzerische, wie spielerische Persönlichkeit mit ihren speziellen Charakteristiken ,und der größere Erzählbogen, der im abendfüllenden Tanztheater seinen Ausdruck findet.

Mehr Infos: 
www.johanna-richter.com

Wie nah dürfen wir uns kommen? Wie kann körperliches Zusammensein überhaupt noch aussehen in einer Zeit, in der wir uns ständig selbst beobachten, und uns aus einer fast übermächtigen Informationsflut herleiten müssen, was momentan für uns relevant ist? Wie gehen wir mit unseren Ängsten um? Und wie hat die verordnete soziale Isolation unser Verhältnis zu ureigenen, menschlichen Instinkten verändert? 
Das interdisziplinäre Tanztheaterstück „fear.less“ mit drei Schauspieler*innen und drei Tänzer*innen, beleuchtet das von Ängsten und Unsicherheiten geprägte „Jetzt“ des gesellschaftlichen Lebens in der Pandemie und sucht zugleich nach Möglichkeiten der spielerischen Rückkehr in die größtmögliche Freiheit von Gemeinsamkeit und Nähe. Identifikation und Empathie zwischen Zuschauer*innen und Performer*innen wirken als kraftvolle Wechselwirkung, und machen das für beide Seiten aktuelle Thema in der physischen, universellen Sprache des Körpers direkt spürbar. Entsprechend kann in diese Sprache übersetzt werden, was uns in der momentanen Ausnahmesituation bewegt, uns sprachlos und ohnmächtig macht. Die Bühne wird zur Plattform, zum unmittelbaren Erlebnisraum, um aus Angsträumen Möglichkeitsräume zu schaffen, und diese auf kritische, humorvolle und situative Art und Weise zu bespielen. 



Einordnung des Projekts in die bisherigen Arbeiten von Johanna Richter: 

Nach zwölf Jahren Residenz an der Schauburg kehrt Johanna Richter mit „fear.less“ in die Freie Szene Münchens zurück. 
Das künstlerisches Schaffen der Choreographin hat sich in der Kontinuität an einem festen Haus in diesen Jahren immer mehr und immer konsequenter auf das Erzähltheater, und die Autorschaft eigener Stücke verlagert, und damit immer weiter vom abstrakten, zeitgenössischen Tanz entfernt. Das zeigt auch die Tatsache, dass ihre Produktionen vorwiegend von Theaterfestivals eingeladen wurden (z.B. „Made in Germany“ – Multikulturelles Thaterfestival /Stuttgart; „KUSS-Festival“/ Marburg, „Shakespeare Festival“/ Globe, Neuss) und seit 2018 nur noch im Kontext von zeitgenössischen Theaterproduktionen gastieren (CUBE / Luxemburg, BOSCO / Gauting, Theater in Kempten, GLOBE – Theater / Neuss, demnächst GLOBE Theater Schwäbisch Hall). 
Hauptmerkmal der in Residenz entstandenen Produktionen, ist das Zusammenspiel von Schauspieler*innen und Tänzer*innen, die gemeinsam menschliche Geschichten in das spielerische Bewegungsrepertoire des Körpers übersetzen. Globale Menschheitsthemen werden zu konkreten Menschheitsgeschichten im Mikrokosmos der Bühne. Figuren werden zu klaren Charakteren, geprägt von der Einzigartigkeit künstlerischer Persönlichkeiten. 
In der Verwirklichung von sechs Produktionen in Folge, entwickelte sich eine künstlerische Handschrift, und das Alleinstellungsmerkmal eines von internationalen Schauspieler*innen und Tänzer*innen geprägten Ensembles. Das Ensemble entwickelte eine universal kommunizierende Sprache jenseits der Worte und erzählte Geschichten zu brisanten Themen der Gegenwart. Die Resonanz eines zahlreichen, diversen und multikulturellen Publikums war groß, denn die Stücke beschrieben Kommunikationsprobleme zwischen Fremden verschiedener Sprachkulturen, die Globalisierung als Ursprung für die Angst vor Fremden, die Sehnsucht nach Nähe im Zeitalter der Anonymität, die Gefahr von Radikalität im Zeichen eines vermeintlich höheren Ziels. Zuletzt, gezeichnet von der immer mehr in unsere europäische Lebensrealität hereinreichende Konsequenz von Kriegsschauplätzen und Religionskonflikten, entstand die Collage aus sechs Shakespeare Dramen „For you my love!“ (Premiere 2016) als Bekenntnis für die Menschlichkeit, und die Suche nach dem friedvollen Kompromiss. Das mit einem Kritikerpreis ausgezeichnete Stück wird seit 2016 weiterhin für generationsübergreifendes Publikum gespielt, und hatte sehr besondere Vorstellungen für Zuschauer*innen mit Migrationshintergrund.

Die katastrophale Johanna

Eine Theater-Roadshow von Traummaschine Inc.
Für alle ab 8 Jahren 

Vorstellungen am 3. und 4. Mai 2018 
um jeweils 10.30 Uhr und 15:30 Uhr 
Treffpunkt: Thalkirchner Brücke (Westseite)
MVV: U3 Thalkirchen – Ausstieg Tierpark 

Karten: 7 € / erm. 5 € 
Reservierung unter 0173 57 11 635 
oder per Mail: tickets@ratundtat-kulturbuero.de

Die Vorstellungen finden bei jedem Wetter statt! 

»Die katastrophale Johanna« von Traummaschine Inc. verquickt die Geburtstagsfeier eines unangepassten Mädchens von heute mit dem Mythos der Westernlegende Calamity Jane, die als Pionierin, Showstar, Krankenschwester und Revolverheldin Geschichte schrieb. Calamity Jane trug meist Männerkleidung womit sie Ende des 19. Jahrhunderts den Zorn der „ehrbaren“ Frauen und Männer auf sich zog.

Traummaschine Inc. reist mit den jungen Zuschauern in einen fiktionalen Wilden Westen der mitten in München liegt. In den Isarauen trifft der Theater Treck auf Buffalo Bill, auf belebte Steine und Balladensänger. Das Publikum wird Teil einer inszenierten Wirklichkeit und folgt der Katastrophalen Johanna als Gäste, Häscher und Verbündete durch die urbane Natur. 

Die Theater-Roadshow spielt mit Geschlechterrollen und Stereotypen. Am Ufer der Isar verbinden sich Erlebnisse und Erfahrungen der Westernheldinnen und -helden von damals mit ungebrochen aktuellen Fragen von Rollenzuweisungen: Was dürfen Mädchen, was müssen Jungs tun? Was geht gar nicht und warum eigentlich nicht? 

Von und mit Traummaschine Inc: Pascal Fuhlbrügge, Judith Huber, Jochen Klüssendorf, Charlotte Pfeifer, Dim Schlichter, Christoph Theussl
Ausstattung: Katrin Rieber, Raoul Doré. 
Produktion: Rat und Tat Kulturbüro 
Presse: Kathrin Schäfer

Eine Produktion von Traummaschine Inc. mit freundlicher Unterstützung des Kulutrreferats der Landeshauptstadt München. Gefördert vom Bezirk Oberbayern.

Die Premiere fand am 20. Oktober 2017 statt.

Pressestimmen:
„Riesenspaß“ (Cult Magazin)
„Mutmachtheater im besten Sinne“ (SZ)

Mehr Infos hier: http://traum-maschine.blogspot.de.

Der stumme Diener

von Harold Pinter

Premiere am Mittwoch, 31. Januar 2024 um 20:00 Uhr im Zentraltheater
(Paul-Heyse-Straße 28, 80336 München)
Weitere Vorstellungen am Do 1., Mo 5., Di 6. und Mi 7. Februar 2024 jeweils um 20:00 Uhr

Tickets: 20 € / erm. 15 €
Reservierung: www.zentraltheater.de

Regie: Antoine Uitdehaag
Mit: Bijan Zamani, Götz Schulte
Fotos: © Baran Sönmez

Zwei Männer, Ben und Gus, dösen in einem kalten Zimmer. Seit Jahren werden sie als Handlanger einer anonymen Organisation in irgendeine Stadt abkommandiert, wo sie in einem leeren Raum ein namenloses Opfer erwarten und erschießen müssen. 
»Gus, jünger und sensibler, rätselt über den Sinn ihrer Tätigkeit; Ben ist längst im sturen Weitermachen erstarrt. Ein Speisenaufzug, ein ’stummer Diener‘, fährt in der Wand auf und ab. Durch Zettel werden ausgesuchte Speisen gefordert, die von den beiden Eingeschlossenen unmöglich beschafft werden können. Sie flüchten sich in das mechanische Einpauken der Vorschriften. 
Da empfängt Ben den erwarteten Befehl, der jeweils die Ankunft des Opfers meldet, er zielt auf den Eintretenden – es ist Gus.«
Siegfried Kienzle / Rowohlt Theaterverlag

Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Antoine Uitdehaag (Regie)
ist seit 1978 als freier Regisseur tätig. Von 1984 bis 1991 war er Intendant und Regisseur am Ro Theater in Rotterdam. Seit Anfang der 1990er Jahre inszeniert er an deutschsprachigen Bühnen, darunter mehrfach am Württembergischen Staatstheater Stuttgart, Schauspiel Essen, an den Münchner Kammerspielen, am Bayerischen Staatsschauspiel und Volkstheater Wien. Weitere Engagements führen ihn an die Schauspielbühnen in Bonn, Mainz und Leipzig, zu den Bad Hersfelder Festspielen, an das Renaissance-Theater Berlin, das Nationale Toneel Den Haag und das Theater Utrecht. 
In München inszenierte er zuletzt 2016 am Residenztheater »Geächtet« von Ayad Akhtar.
Mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Antoine_Uitdehaag

Bijan Zamani 
absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. 
Es folgte ein Engagement am Staatstheater Mainz. Ab 2005 war er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Stuttgart, 2014 wechselte er ins Ensemble des Münchner Residenztheaters. 
Er arbeitete mit Regisseur*innen wie Amélie Niermeyer, René Pollesch, Volker Lösch, Mateja Koležnik, Hasko Weber, Thomas Dannemann und Anselm Weber. 
Im Februar 2016 übernahm er am Residenztheater unter der Regie von Antoine Uitdehaag die Hauptrolle des Amir Kapoor in der deutschen Erstaufführung des Theaterstücks »Geächtet« des US-amerikanischen Autors und Pulitzerpreisträgers Ayad Akthar.
Zudem wirkte er in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit und ist als Sprecher für Hörbücher und -spiele tätig. 
In München war er zuletzt in »Bluthaus« (2022), einer Koproduktion von Residenztheater und Bayerischer Staatsoper zu sehen. Ab 11. Dezember 2023 steht er in der Inszenierung von Jochen Schölch »Post von Karlheinz« auf der Bühen des Metropoltheaters.
Mehr Infos:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bijan_Zamani

Götz Schulte 
absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. 
Es folgten Engagements am Staatstheater Schwerin, Berliner Ensemble, Düsseldorfer Schauspielhaus und am Residenztheater München, wo er mit Regisseuren wie Peter Zadek, Jürgen Gosch, Einar Schleef, George Tabori, Andreas Kriegenburg, Amélie Niermeyer, Sebastian Baumgarten und Karin Henkel zusammenarbeitete.
Film und Fernseharbeiten führten ihn unter anderem mit Regisseuren wie Caroline Link und Andreas Dresen zusammen.
Seit 2019 gehört Götz Schulte zum Ensemble des Theaters in der Josefstadt und war in »Toulouse«, »Jacobowsky und der Oberst«, »Der Kirschgarten« und 2022 in »Rechnitz (Der Würgeengel)« zu sehen.
Mehr Infos: 
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Schulte