Der krank Eingebildete
Eine Produktion des THEATER_PERLACH
frei nach Molière
Uraufführung am Di 12. September 2023 um 20:30 Uhr im MUCCA 31 (Schwere-Reiter-Str. 2, 80797 München)
Weitere Aufführungen am Mi 13. und Do 14. September 2023 um jeweils 20:30 Uhr
sowie Aufführungen im Jugendcafé Hochäckerstrasse 87, 81737 München am Sa 23. und So 24. September 2023, ebenfalls jeweils um 20:30 Uhr
Eintritt:
25 Euro / ermäßigt 12 Euro (Schüler, Studenten, Azubis und Rentner)
Ticket-Reservierung:
regine@drymix.info, Tel. 089 – 620 00 232
Instagram THEATER_PERLACH
Regie: Andrea Funk
Mit: Titus Schuhmacher (Argan), Marie Höhne (Toinette), Katharina Müller (Angélique), Lena Halve (Heilerin), Lucas Näther (Pillendealer), Tim Dziarnowski (Bente), Aleksandra Jovic (Handwerkerin)
Tanz: Marie Höhne
Waldhorn: Alina Jell
Musik & Komposition: Dominik Preuß I Text: Andrea Funk und Ensemble I Regieassistenz: Lilith Pape I Licht & Technik: Ahmet Kar I Kostüm: Moritz Metz I
Grafik: Sophie Leopolder I Unterstützung: Ferdinand Leopolder I Fotos: Ferdinand & Sophie Leopolder
»Der eingebildete Kranke« (Le Malade imaginaire) ist eigentlich eine Komödie von Molière, die 1673 uraufgeführt wurde (mit ihm selbst in der Hauptrolle, am 17.2.1673 starb Molière in der Rolle und im Kostüm des Argan).
Für die Darsteller*innen von THEATER_PERLACH ist dieses Stück nicht nur komisch, sondern auch eine ideale Projektionsfläche, sich improvisatorisch dem eigenen Weltschmerz zu nähern. Das „in sich reinhören“ ergibt eine Symphonie von Symptomen und Syndromen, die sich auch im Text von Molière wiederfinden: Einsamkeit führt zu Selbstzentriertheit, Leid zur verzweifelten Suche nach Heilung, Unsicherheit zu Medikamentensucht, Medikamente zur Illusion von Kontrolle.
Ausgehend von den Figuren der historischen Vorlage (Argan, Tonette, Angélique) hat Andrea Funk mit dem Ensemble von THEATER_PERLACH eine Revue der Unsicherheiten entstehen lassen, aber eben nicht nur für Argan, die Hauptfigur bei Molière. Durch die Lebenserfahrung der Mitwirkenden fließen neue Inhalte in den Abend ein – überraschende Wendungen inklusive.
Mit freundlicher Unterstützung von Gesundheitsreferat und Sozialreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirksausschüssen 9 (Neuhausen-Nymphenburg) und 16 (Ramersdorf-Perlach).
Gefördert von:
FFV FALKEN, Freizeitstättenverein München e.V. und Jugendcafé Hochäcker
Dank an:
Emre Akal, Regine Bartholemy, Tom Biburger, Kathleen-Vanessa Daniel, Iris Faigle, Dr. Markus Funk, Katharina Funk, Guido Huller, Edgar Hundesrügge, Louis Kuballa, Boris Kuhn, Katharina Lemling, Therese Lemling, Thomas Linden, Perlacher Forst, Simon Rauch, Esther Rupprecht, Wolfgang Scherzer, Brigitte Schön, Robert Spitz, Yul Zeser
Andrea Funk (Regie)
studierte Theaterwissenschaften in Erlangen und Köln (M.A.), und absovierte parallel dazu eine Ausbildung in Modernem Tanz und Choreografie bei Jutta Czurda.
Mit CZ Tanztheater entwickelte sie viele Tanztheaterstücke, die ihre Premiere im Schauspielhaus Nürnberg hatten.
Anschließend wechselte sie zum Schreiben: Hörspiel, Theater und Drehbuch – sie erhielt 2x die bayrische Drehbuchförderung.
Sie ist Gründerin des Fassbindertage e.V. -www.fassbindertage.de – und veranstaltet seitdem die Fassbindertage in München.
Mit ihrer ersten Jugendtheatergruppe »die Paulis« (2005- 2010) spielte sie »Kasimir und Karoline« von Ödön von Horvath, »Cyrano de Bergerac« von Edmond Rostand und »Dazwischen«, ein mit den Jugendlichen selbstentwickeltes Stück nach Motiven von »Blut am Hals der Katze« von Rainer Werner Fassbinder.
THEATER_PERLACH gründete sie 2019 mit Jugendlichen, die schon erste Theatererfahrungen gesammelt hatten und vertiefen wollten. Für »Was nach dem Damals kommt« (Premiere Juli 2021) entstanden Rollen und Text ausschließlich aus Improvisationen. Von November 2020 bis Mai 2021 probte die Gruppe über Zoom und entwickelte einen Text, der viel von der Lebensumständen der Jugendlichen erzählt, ihren Ängsten und Träumen.
In »Einfach das Ende der Welt oder ich verlass dich Scheißfamilie« (Premiere Juli 2022) brachten die Kids ihre social media Erfahrungen ein: der Protagonist ist – anders als im Stück von Lagarce – ein Influencer.
Bei all Ihren Regiearbeiten sucht Andrea Funk nach der Verschränkung von Tanz und Sprache: das Wort körperlich in Szene zu setzen, den Körper durch Inhalte zu bewegen. So enstehen choreographische Elemente, die dem Gesprochenen eine Körperlichkeit verleihen und einen Raum suchen zwischen Intellekt und Gefühl.
Dass die Inszenierungen von THEATER_PERLACH, egal ob nach einer Vorlage oder nicht, die komplexe Lebensrealität der jungen Erwachsenen widerspiegelt, ist das Hauptanliegen von Andrea Funks Theaterarbeit. Mittels Improvisationen und Gesprächen entwickelt sie die Stücke gemeinsam mit den jungen Darsteller*innen.
THEATER_PERLACH wurde 2019 gegründet, um mit jungen Erwachsenen, die eine professionelle Bühnenlaufbahn anstreben, eigene Stücke zu entwickeln. Bisher entstanden: »Was nach dem Damals kommt« (2021), »Einfach das Ende der Welt«, frei nach Lagarce (2022).
Eine Produktion des THEATER_PERLACH gemeinnütziger e.V.
(stellt gern Spendenbescheinigungen aus!)
Ferdinand Leopolder, Vorstand, Tegernseer Landstraße 26, 81541 München, info@drymix.info
Münchner Bank eG, IBAN DE85 7019 0000 0003 2913 83 (BIC: GEODEF1M01)
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